Geesthacht. Ein Streit innerhalb einer Gruppe eskaliert am Busbahnhof in Geesthacht. Passanten entdecken die Verletzten kurz vor Mitternacht.
Die Entdeckung von zwei blutenden Verletzten am Freitag, 10. Mai, an der Neuen Straße unweit des alten Geesthachter Friedhofes führte zu einem Großeinsatz der Polizei am ZOB. Die beiden sollen von Passanten kurz vor Mitternacht aufgefunden worden sein. Die Opfer wurden durch Messerklingen zum Teil erheblich verwundet, erlitten Schnittwunden in Bauch, Armen und Rücken und wurden nach der Notversorgung in ein Hamburger Krankenhaus eingeliefert.
Ein Streit in einer Gruppe am ZOB eskalierte – zwei Opfer wurden durch Stiche verletzt
Wo aber lag der Tatort? Recherchen der Polizei ergaben: Es war der Geesthachter Busbahnhof. Dort eskalierte ein Streit innerhalb einer Gruppe in die blutige Messerstecherei. Die Beamten sperrten den Busbahnhof mit Flatterband ab, befragten vor Ort mögliche Zeugen.
Ausgangspunkt der Auseinandersetzung soll eine Ansammlung von etwa 20 Menschen gewesen sein, in der es wohl zunehmend hitziger zuging. Schließlich sollen zwei Angreifer aus der Gruppe heraus zwei andere mit Messern attackiert haben, die sich dann etwa hundert Meter bis auf Höhe der Neuen Straße 4 geschleppt haben.
Die Spurensicherung markierte mit Schildchen zahlreiche Punkte auf dem ZOB-Gelände, auch die Umgebung der Neuen Straße wurde unter die Lupe genommen, um die flüchtigen Täter, weitere Beteiligte oder das Tatwerkzeug zu entdecken. Die Einsatzkräfte nahmen mit Lampen mögliche Verstecke wie Treppenabstiege zu Hauskellern unter die Lupe. Am Sonnabend soll nach unbestätigten Informationen unserer Zeitung einer der mutmaßlichen Messerstecher in Geesthacht ermittelt worden sein.