Grabau. Junge Autofahrerin gerät vor Schreck auf die Gegenfahrbahn. Die Umleitungsstrecke für die B207 wird eineinhalb Stunden voll gesperrt.
Ein Unfall auf der Dorfstraße in Grabau hat Dienstag im abendlichen Pendlerverkehr für Behinderungen gesorgt. Die Straße, die derzeit als Umleitungsstrecke für die B207 dient, wurde bis nach 18 Uhr für rund eineinhalb Stunden voll gesperrt. Eine junge Geesthachterin war mit ihrem Mitsubishi Pkw in einen entgegenkommenden Mercedes Sprinter gekracht.
Die 20jährige Geesthachterin war von Sahms Richtung Schwarzenbek unterwegs. Eben noch ohne Auffälligkeiten, geriet sie mit ihrem roten Kleinwagen in einer langgestreckten Kurve unvermittelt auf die Gegenfahrbahn. Der entgegenkommende Fahrer (33) eines Mercedes Transporters konnte nicht mehr ausweichen. Ursache soll eine Spinne gewesen sein.
Spinnenfund: Junge Autofahrerin gerät bei Grabau in Gegenverkehr
Nach dem Zusammenstoß waren beide Fahrzeuge nicht mehr fahrtüchtig. Die linken Vorderreifen waren jeweils weggebrochen, die Fahrzeugfronten stark zerdellt. Auslöser für den Fahrspurwechsel soll ein Tier gewesen sein, das die Fahrerin im Wageninneren bemerkt hatte: eine Spinne.
Die Fahrerin und ihr Unfallgegner erlitten beide leichte Verletzungen. Nach Erstversorgung durch einen Notarzt und eine Rettungswagenbesatzung wurden beide zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Die Freiwillige Feuerwehr Grabau hatte sich da bereits daran gemacht, ausgetretene Betriebsstoffe auf der Fahrbahn abzustreuen.
Bis die beiden Unfallfahrzeuge entfernt waren, musste die Dorfstraße voll gesperrt bleiben. Den Gesamtschaden an beiden Autos schätzt die Polizei auf rund 16.000 Euro. Doch es hätte noch weitaus schlimmer kommen können: Der Unfall hatte sich in Höhe eines Zebrastreifens ereignet. „Zum Glück war zu dem Zeitpunkt dort niemand auf der Straße“, heißt es dazu von der Polizei.