Lauenburg. Der 60-Jährige verlor auf der L200 die Kontrolle über seinen Kleinwagen. Transport des Verletzten gestaltete sich schwierig.
War der Fahrer zu schnell unterwegs? Auf eisglatter Straße zwischen Lauenburg und Basedow überschlug sich am Freitagabend, 19. Januar, der Kleinwagen eines Lauenburger Lieferdienstes. Der Fahrer wurde dabei lebensgefährlich verletzt.
Wie die Polizei mittelt, war der 60-jährige Mann gegen 20 Uhr mit dem VW Up auf der L200 unterwegs, auf der zu diesem Zeitpunkt extreme Straßenglätte herrschte. Nach ersten Erkenntnissen verlor der Fahrer nach einer Rechtskurve die Kontrolle über das Fahrzeug und kam von der Fahrbahn ab. Der Kleinwagen rutschte in einen Graben, überschlug sich, riss dabei ein Ortsschild mit und landete wieder auf der Straße. Dabei wurde der Lieferdienstfahrer aus dem Fahrzeug geschleudert. Ein Lkw-Fahrer kümmerte sich als Ersthelfer um den Verletzten und setzte dann den Notruf ab.
Schwerer Unfall auf der L200 – Fahrer schwerstverletzt
Um den schwerst verletzten Mann so schnell wie möglich in die Klinik zu überführen, forderten die Rettungskräfte aus Lauenburg und Geesthacht einen Hubschrauber an. Die Feuerwehr leuchtete sofort einen schneebedeckten Landeplatz aus. Doch weder der Helikopter aus Rendsburg noch der aus Rostock konnte wegen der wetterbedingt schlechten Sichtverhältnisse fliegen.
Schließlich wurde der Verletzte mit dem Rettungswagen ins Unfallkrankenhaus Boberg gebracht, was wegen der extremen Straßenglätte nur mit angepasster Geschwindigkeit und dadurch mit großem Zeitverlust möglich war. Wegen der Rettungs- und Aufräumarbeiten war die L200 für mehrere Stunden voll gesperrt. Die Feuerwehr streute ausgelaufene Betriebsstoffe des verunglückten Fahrzeugs mit Bindemittel ab. Am Kleinwagen entstand ein Totalschaden. Die Ermittlungen der Polizei richten sich jetzt vor allem auf die Frage, wie schnell der Lieferdienstfahrer in seinem Kleinwagen unterwegs war. cl/er