Zarrentin. Ein VW kam von der Straße ab, schleuderte in den Graben und zurück auf die Straße. Die Ermittler rätseln über die Ursache.
„Hier waren Deutschland und Europa bis zum 18. November 1989 um 16 Uhr geteilt“, steht auf dem Gedenkschild an der B195 zwischen Zarrentin und Marienstadt. Hier verlief früher die Grenze zwischen BRD und DDR, nun zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Genau an dieser Stelle wurde nun ein VW in einen schweren Unfall verwickelt. Der silberfarbene Sportvan mit Ratzeburger Kennzeichen fuhr am Sonnabend (2. Dezember) gegen 13.30 Uhr in Richtung Klein Zecher und kam auf Höhe der Landesgrenze unvermittelt nach rechts von der Fahrbahn ab.
Genau beim Gedenkschlid zur Deutschen Einheit passierte ein schwerer Unfall
Der Wagen prallte gegen mehrere Bäume, schleuderte nach mehreren Metern im Graben schließlich zurück auf die Fahrbahn. Stoßstange, Scheinwerfer, Front und Motorhaube wurden dabei abgerissen, der Motor und das Getriebe lagen außerhalb des Fahrzeuges. Die beiden Insassen (beide 78 Jahre alt) wurden vom Rettungsdienst und Notarzt versorgt und kamen dann schwer verletzt ins Krankenhaus. Die Polizei prüft nun, ob nicht Eisglätte, sondern eine Ölspur Grund für den Unfall sein könnte.
Bei der Kurve an der B404 Richtung Geesthacht fuhr ein Opel geradeaus
Bei einem weiteren Unfall ist die Ursache nicht so rätselhaft. Ein 41-Jähriger aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg scheiterte in der Nacht von Freitag auf Sonnabend an der Kurve auf der B404 kurz vor dem Kreisel an der Mercatorstraße. Er fuhr am 2. Dezember um 2.14 Uhr aus Richtung Hohenhorn kommend geradeaus statt weiter auf der Straße, landete im Knick.
Der Mann blieb unverletzt, sein Opel Astra Kombi mit Hamburger Kennzeichen musste aber von der Feuerwehr aus dem Graben gezogen werden. Die Polizei ordnete eine Blutprobe an, sie ergab 1,68 Promille. Der Führerschein wurde beschlagnahmt. pal