Geesthacht. Ein unbekannter Anrufer hatte am Mittwoch eine Gewalttat am Otto-Hahn-Gymnasium Geesthacht angekündigt. Wer dahinter steckte.
Nachdem ein Unbekannter eine Amoktat am Otto-Hahn-Gymnasium Geesthacht angekündigt hatte, konnte die Kriminalpolizei Geesthacht die Tat nun aufklären. Per Anruf wurde die Gewalttat für Mittwoch, 22. November, angekündigt. Dahinter steckte, wie die Polizeidirektion Ratzeburg mitteilte, ein Kind aus Geesthacht, das kein Schüler des Gymnasiums ist.
Die Schulleitung hatte nach der Androhung umgehend die Polizei informiert. Diese konnte allerdings keine belastbaren Anhaltspunkte ermitteln, die auf eine konkrete Umsetzung der Gewaltdrohung hindeuteten. Deshalb fand normaler Schulbetrieb statt. Allerdings waren die Beamten mit einem größeren Aufgebot vor der Schule am Neuen Krug präsent. Um, wie es hieß, dem durch die Androhung gesteigerten Sicherheitsbedürfnis von Eltern, Schülern und Lehrern gerecht zu werden.
Amoklauf am Gymnasium in Geesthacht war ein Scherzanruf
Das Kind stellte sich gemeinsam mit seinen Erziehungsberechtigten bei der Polizei und gab an, dass es sich der Tragweite seines „Scherzanrufes“ nicht bewusst war. Weitere Maßnahmen wurden eingeleitet. Zum Schutz des Kindes macht die Polizei keine weiteren Angaben. Nur so viel: Als Kind gelten laut Polizei Mädchen und Jungen unter 14 Jahren.
Schulleiterin Kirsa Siegemund dankte der Polizei für das schnelle Ermittlungsergebnis und appellierte gleichzeitig an die Eltern ihrer Schüler, dass die Telefonleitungen der Schule in Gefahrensituationen frei sein müssen: „Bitte rufen Sie bei aller Besorgnis nicht an und kommen Sie auch nicht vorbei. Wir informieren Sie, sobald wir valide Informationen haben. So schnell wie die sozialen Medien können wir in keinem Fall sein“, so Siegemund.