Geesthacht. Die Wohnung sei verraucht, meldete eine Bewohnerin einen Brand in Geesthacht. Mehr hörten die Retter nicht. Was dahinter steckte.
Die Alarmierung klang dramatisch. Als eine Frau am Montag, 16. Oktober, gegen 13.15 Uhr einen Brand in einer Wohnung am Schlehenweg in Geesthacht meldete, berichtete sie von Rauch in der Wohnung. Dann bracht der Anruf ab. In höchster Alarmbereitschaft rückten die Retter von Freiwilliger Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zum Einsatzort in der Oberstadt am Ortsausgang nach Worth aus.
Der Einsatz entpuppte sich jedoch schnell als Routineeinsatz. Heißes Öl hatte sich beim Kochen auf dem Herd entzündet. Die Frau und ihr ebenfalls anwesender Mann hatten dann versucht, das Öl fatalerweise mit Wasser zu löschen. Folge: Es bildete sich eine große Stichflamme, der ganze Raum war verraucht. Als die Feuerwehr die Wohnung wenige Minuten später betrat, war der Topf in der Spüle bereits abgelöscht und der Raum belüftet.
Feuerwehr Geesthacht: Hausbewohnerin mit Schock im Krankenhaus
Die Bewohnerin hatte jedoch einen Schock erlitten, wurde im Rettungswagen behandelt und kam vorsorglich noch zur Untersuchung ins Geesthachter Johanniter-Krankenhaus. Eine Rauchvergiftung lag nicht vor. „Man sollte beim Kochen lieber nicht doch nicht quatschen. Meine Frau war kurz ins Wohnzimmer gekommen“, sagte ihr Mann, der dort auf der Couch gelegen hatte.
Die Feuerwehr stellt klar: Brennendes Öl darf niemals mit Wasser gelöscht werden! Das Feuer kann gelöscht werden, indem ihm Sauerstoff entzogen wird, etwa indem ein Deckel auf den Topf oder die Pfanne gelegt wird.