Geesthacht. Der Menzer-Werft-Platz ist heute eine Flanier- und Freizeitanlage. Spannend ist es, zu erfahren, was sich dort früher tat.
Die aktuelle Fotoausstellung im Geesthacht-Museum (Bergedorfer Straße 28) trägt den Titel „Am Wasser gebaut: die Staustufe Geesthacht“. Aber der fotografische Blick geht über das Bauwerk hinaus. So gibt es im Rahmen der Ausstellung am Donnerstag, 12. Oktober, um 19 Uhr einen Vortrag von Werner Hinsch zum Thema „Die Schiffswerft Ernst Menzer in Geesthacht“.
Für die gemeinsame Veranstaltung der Bezirksgruppe Geesthacht des Heimatbund und Geschichtsvereins, des Elbschifffahrtsarchiv Lauenburg und des Geesthacht-Museums wird um eine Anmeldung gebeten bis Dienstag, 10. Oktober, in der Tourist-Info Geesthacht, unter 04152/131400 oder per E-Mail an touristinfo@geesthacht.de. Der Eintritt ist frei.
Beispielhafte Epoche für Flussschiffbau in Deutschland
Werner Hinsch ist Leiter des Elbschifffahrtsarchivs in Lauenburg. In seinem Vortrag fasst er die Geschichte der Geesthachter Werft zusammen, die dem heutigen Platz den Namen gegeben hat. Sie ist beispielhaft für die Epoche von 1927 bis in die 1960er Jahre des Flussschiffbaus in Deutschland.
Zuerst war der Zeitraum geprägt von Pionierleistungen aufgrund neuer technischer Entwicklungen. Mit Veränderungen der Wirtschaftslage stand die Binnenschifffahrt jedoch vor neuen Herausforderungen, sodass sich das Gewerbe im Laufe der Zeit stark umstrukturierte. Die Ausstellung selbst ist noch bis zum 28. Februar zu sehen. pal