Büchen. Investor drängt auf Reduzierung des Stellplatzschlüssels und warnt: Andernfalls muss Zahl der Wohnungen reduziert werden.
Die Meinungen zu Stellplätzen für neue Wohnbauvorhaben gehen weit auseinander. In Metropolen wie Berlin, Frankfurt und Hamburg wurden die Festlegungen immer weiter reduziert, teils auf 0,2 je Wohnung. Büchens Politik hat einen anderen Weg beschritten. Für geplante Appartements für betreutes Wohnen wurde die Forderung von zunächst 0,5 auf 1,5 Stellplätze je Wohnung nach oben korrigiert. Damit will sich der Investor aber nicht abfinden.
Marc Broßmann weist für den Vorhabenträger darauf hin, dass ein Festhalten an einem derart erhöhten Stellplatzschlüssel eine deutliche Reduzierung des Projektes notwendig machen würde. Statt 23 betreuter Wohnungen könnten dann im B-Plangebiet 68, (Baufeld 2, Theodor Körner Straße) nur 17 errichtet werden.
Bauvorhaben Büchen: Investor dringt auf einen Kompromiss
Der Investor dringt auf einen Kompromiss: ein Stellplatz je Wohnung. Dies wäre nicht nur fünfmal mehr als das Land als Mindestzahl für betreute Wohnungen vorgibt. Schon 0,5 Stellplätze je Wohnung entsprächen in etwa dem an anderen Häusern für betreutes Wohnen festgestellten durchschnittlichen Bedarf. Zum Beleg führt Broßmann Einrichtungen an der Lauenburger Straße, der Raiffeisenstraße, An den Eichgräben sowie im Bereich Rotkäppchenweg an.
In öffentlicher Sitzung (Montag, 3. April, 19 Uhr) befasst sich Büchens Bau-, Wege- und Umweltausschuss zudem mit Bebauungsplänen und der Änderung des Flächennutzungsplanes.
Dabei geht es auch um die nächsten Schritte zur Realisierung des Gewerbegebietes Steinkrüger Koppel. Ort: Sitzungssaal des Bürgerhauses (Amtsplatz 1).