Güster. Der Wintereinbruch sorgt für Auffahrunfall mit sechs Fahrzeugen. Hubschrauber landet. Polizei sperrt Autobahn zwei Stunden.

Der Wintereinbruch hat am Wochenende für eine Massenkarambolage auf der A 24 gesorgt, in die sechs Fahrzeuge verwickelt waren. Ein Rettungshubschrauber landete auf der gesperrten Autobahn, damit ein Notarzt die Verletzten versorgen konnte.

Gegen 10.30 Uhr am Sonnabendmorgen hatte der Fahrer eines Mercedes Sprinter mit Kieler Kennzeichen verkehrsbedingt abbremsen müssen. Dabei verlor der Fahrer auf der eisglatten Fahrbahn die Kontrolle über den Transporter und krachte in die Leitplanke. Die dahinter fahrenden Fahrzeuge konnten nicht mehr rechtzeitig bremsen. Insgesamt waren an dem Auffahrunfall sechs Fahrzeuge beteiligt.

Zu geringer Mindestabstand auf glatter Kanalbrücke

Der Unfall ereignete sich bei leichtem Schneetreiben auf der Überführung über den Elbe-Lübeck-Kanal bei Güster. Schilder weisen dort zwar auf die Glatteisgefahr hin. Die Rückkehr des Winters hatten die Autofahrer jedoch offenbar unterschätzt und nicht den für diese Verhältnisse angemessenen Mindestabstand eingehalten, so ein Polizist. Die Regionalleitstelle alarmierte ein Großaufgebot des Rettungsdienstes inklusive Notarzt sowie die Freiwillige Feuerwehr Gudow, die einen eingeklemmten Verletzten aus einem Fahrzeug befreien musste.

Rettungshubschrauber landete auf der Autobahn

Gegen 11 Uhr landete dann noch zusätzlich der Rettungshubschrauber Christoph 29 auf der Autobahn, um die Notfallsanitäter und den Notarzt zu unterstützen. Beim Unfall wurden sechs Personen verletzt, davon drei schwer. Sie wurden per Rettungswagen in die Krankenhäuser nach Lübeck und Reinbek gebracht. Mehrere Abschleppwagen mussten die Unfallfahrzeuge anschließend abtransportieren. Die Autobahn 24 blieb zwischen den Anschlussstellen Gudow und Hornbek für zwei Stunden in Fahrtrichtung Hamburg voll gesperrt. Die Umleitung erfolgte über Güster nach Hornbek.