Ratzeburg/Lanken. Auch die Kreisverwaltung Herzogtum Lauenburg führt jetzt die 3G-Regel ein – bis auf Lanken. Dort werden die Regeln anders umgesetzt.
Wegen der zunehmenden Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus und der sich weiter auf Höchstniveau entwickelnden Infektionslage, gilt für die Kreisverwaltung und ihre Außenstellen von Montag, 10. Januar, an die 3G-Regel. Besucherinnen und Besucher müssen dann einen vollständigen Impfschutz, eine überstandene Corona-Infektion in den letzten sechs Monaten oder einen negativen Corona-Test (nicht älter als 24 Stunden) nachweisen. Eine Mund-Nasen-Bedeckungspflicht mit OP- oder FFP2-Maske gilt in allen Verwaltungsgebäuden des Kreises.
Damit gelten für die Kreisverwaltung in Ratzeburg und ihre Außenstellen jetzt auch die Regeln, die in vielen Rathäusern in der Region bereits praktiziert werden. Davon ausgenommen ist lediglich der Fachdienst Straßenverkehr in Lanken/Elmenhorst. Das dortige Hygienekonzept sieht ausreichende Abstände und eine Begrenzung der Besucherzahl vor und soll so sowohl Mitarbeitern als auch Besuchern einen ausreichenden Schutz vor einer Ansteckung bieten.
Anfangs Abholung durch das Fenster als Schutz vor Corona
In Lanken hatten die Mitarbeiter zunächst improvisiert und An- und Abmeldungen über ein Fenster entgegen genommen. Mittlerweile ist der Eingangsbereich umgebaut worden. Für Autohändler und Mitarbeiter eines Zulassungsdienstes gibt es einen Schalter auf der Rückseite des Gebäudes. Kunden, die zuvor über die Internetseite www.kreis-rz.de/Politik-und-Ver waltung/Kreisverwaltung/Service-Ordnung-Gesundheit/Strassenverkehr/ einen Termin vereinbart haben, nutzen vormittags einen Seiteneingang auf der rechten Gebäudeseite und nachmittags den Haupteingang.
Zulassung auch ohne Termin möglich
Aber auch ohne Terminvereinbarung können Bürger vormittags Autos zulassen oder abmelden – allerdings mit Wartezeit. Dafür hat die Kreisverwaltung extra Pager angeschafft, wie sie auch in manchen Restaurants üblich sind. Am Empfang erhält der Kunde einen solchen Pager und wartet dann draußen. Wenn der Funkmeldeempfänger vibriert, ist der Antrag bearbeitet und liegt zur Abholung bereit.
Die große Zeit der Pager waren die 1980er-Jahre. Mit der zunehmenden Verbreitung von Mobiltelefonen und SMS wurden sie immer seltener verwendet, werden aber heute noch etwa bei Feuerwehren, Krankenhäusern oder in Restaurants eingesetzt.