Geesthacht. 100 Helfer von Feuerwehr, DRK, ASB und DLRG aus dem Herzogtum haben sich auf den Weg gemacht, um die Flutopfer zu unterstützen.

Zehn Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Geesthacht unter Leitung von Jörg Obermüller sind am Dienstagmittag mit drei Fahrzeugen zum Einsatz ins Hochwasser-Katastrophengebiet in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz aufgebrochen. Sie gehören, wie auch Kameraden der Wehren in Dassendorf und Börnsen, zur technischen Brandschutzbereitschaft des Kreises.

Mit dabei hatten sie unter anderem schweres Bergungs- und Räumgerät, eine Seilwinde, eine mobile Wasseraufbereitungsanlage und auch zwei Baustromkästen. Letztere hatte CDU-Ratsherr Björn Reuter zur Verfügung gestellt, der einen Elektro-Service betreibt. „Ich bin einem Aufruf der Elektro-Innung Ahrweiler nachgekommen und konnte sie den Geesthachter Hilfskräften mitgeben, die dafür noch etwas Platz hatten“, sagt Reuter.

Es musste schnell gehen

Erst am Montagnachmittag hatte das Land Schleswig-Holstein Einheiten mit Bergungs-, Versorgungs- und Transportfähigkeiten aus dem Kreis zur Unterstützung der erschöpften örtlichen Kräfte angefordert. Es musste also schnell gehen. Mit Peer Unger traf der letzte Geesthachter Retter erst kurz vor dem Ausrücken an. Er war kurzfristig von seinem Arbeitgeber freigestellt worden.

Insgesamt machten sich aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg rund 100 Helfer von Feuerwehren, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Arbeiter-Samariter-Bund und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft auf den Weg. In drei Kolonnen rückten sie vom der Feuerwehrzentrale Elmenhorst erst zur zentralen Sammelstelle in Neumünster aus. Von dort ging es dann am Abend weiter an den Nürburgring, von wo aus die Einsätze im Katastrophengebiet koordiniert werden.

Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze: „Ich weiß, das ist kein einfacher Job“

„Ich wünsche euch, dass ihr alle gesund wiederkommt und nicht zu viele Dinge sehen müsst, die hängen bleiben. Ich weiß, das ist kein einfacher Job“, gab Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze als oberster Dienstherr der Freiwilligen Feuerwehr den Helfern mit auf den Weg. Der Einsatz dauert voraussichtlich bis Sonntag.