Kiel/Ratzeburg. Zwölf Orte wollen Tourismus-Modellregion im Land werden Es soll gezeigt werden, wie Urlaub unter Corona-Bedingungen möglich ist.

Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) hat am Donnerstag über den Stand der Bewerbungen für die Tourismus-Modellregionen im Land Schleswig-Holstein informiert. Bis zum 7. April konnten Orte und Regionen ein Konzept beim Wirtschaftsministerium in Kiel einreichen. Eine Auswahl soll bereits bis Montag, 12. April, getroffen sein. Losgehen soll es dann ab dem 19. April. Unter den Kandidaten ist auch der Kreis Herzogtum Lauenburg.

Urlaub unter Corona-Bedingungen: Herzogtum Lauenburg reicht Konzept ein

Wie viele Modellregionen tatsächlich ausgewählt werden, ist noch unklar. Wirtschaftsminister Buchholz geht von drei bis fünf Modellprojekten aus. Beworben haben sich die Städte Kiel und Eckernförde, der Kreis Herzogtum Lauenburg und der Kreis Nordfriesland, die Gemeinden Büsum, Grömitz und Wangels (Weißenhäuser Strand), die innere Lübecker Bucht, die Schleiregion sowie die Inseln Sylt und Helgoland. Außerdem hat sich ein Einzelunternehmen beworben. Am 13. April sollen die Siegerprojekte vorgestellt werden. Allerdings wollen nicht alle direkt am 19. April starten, einige von ihnen benötigen laut Buchholz noch eine Vorlaufzeit bis zum 1. Mai.

Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick

Ein wichtiges Kriterium sei laut Buchholz die Lage der Corona-Pandemie in der Region. Es habe nur Sinn, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz stabil und deutlich unter 100 liege. „Die Regionen, die weiter weg sind von einer 100er-Inzidenz oder sogar von einer 50er-Inzidenz, haben bessere Chancen als andere“, sagte Buchholz. Teil aller Konzepte seien Teststrategien. Nicht alle Projekte sehen eine Öffnung der Gastronomie vor. Manche beschränken sich auf Beherbergung.