Uelzen. Schlechte Nachrichten für Pendler und Reisende: Im Berufsverkehr und über die Feiertage kommt es zu Einschränkungen. Die Gründe.

Der Metronom kündigt Einschränkungen im Fahrplan für die laufende Ferienzeit und über Ostern an. Wie die Eisenbahngesellschaft am Donnerstag mitteilte, müssen Bahnreisende im gesamten Metronom-Netz innerhalb der kommenden zwei Wochen mit Fahrtausfällen rechnen. Damit sind sowohl Pendler als auch Reisende in Richtung Niedersachsen betroffen.

Auf Abendblatt-Nachfrage konnte die Zentrale in Uelzen mögliche Probleme nicht regional eingrenzen oder eine Prognose für einzelne Linien angeben. Fest steht: Auch die Strecken zwischen Hamburg und Uelzen (RE3) über Harburg, Winsen und Lüneburg wie auch zwischen Hamburg und Bremen (RE4) über Harburg, Buchholz und Tostedt werden betroffen sein. Ebenso die Regionbahnlinien RB31 und RB41 entlang dieser Strecken sowie die Linie nach Göttingen.

Wer in den kommenden Tagen mit dem Metronom fahren möchte, solle sich vor Fahrtantritt über die Verbindungen informieren.

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Der Betreiber führt „besondere Umstände“ für das ausgedünnte Zugangebot an. So komme es insbesondere im Großraum Hamburg zu umfangreichen Bauarbeiten, die „Maßnahmen zur Schichtanpassung unseres Fahrpersonals“ erforderten. Aufgrund der Urlaubszeit und einer ohnehin dünnen Personaldecke könne man die zusätzlich benötigte Schichten nicht vollständig besetzen. Hinzu komme ein leicht erhöhter Krankenstand.

Wegen anhaltender Probleme wie Zugverspätungen und -ausfällen bei dem Bahnbetreiber wollen der Metronom und die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) den eigentlich bis 2033 laufenden Vertrag frühzeitig zu Juni 2026 auflösen. Wie das Unternehmen aus Uelzen mittlerweile klarstellte, wollen man sich aber nicht aus dem Nahverkehr in Niedersachsen zurückziehen. Im Gegenteil: Der Metronom peile einen Neustart auf allen Strecken an, wie er in einer emotionalen Kampfansage mitteilte.