Heidekreis. Kleiner Fluss tritt über die Ufer, Gasthaus und Hotel bedroht. Freiwillige sichern Bauten mit Sandsäcken, um Schlimmeres zu verhindern.
Nach mehr als 24-stündigem Dauerregen im Landkreis Heidekreis wurden Gebäude vom Regenwasser bedroht. Die Feuerwehr musste eingreifen und mehrere Gebäude mit Sandsäcken sichern.
Innerhalb von nur einem Tag fielen am Montag ungefähr 50 Liter Regen pro Quadratmeter, was dazu führte, dass der Fluss Böhme um einen Meter anstieg. Am Montagabend war unter der Brücke der Bundesstraße 440 über die Böhme in Dorfmark nur noch ein minimaler Freiraum vorhanden. Der Fluss trat über seine Ufer.
Feuerwehrleute aus dem Heidekreis füllten Hunderte von Sandsäcken und sicherten damit ein Restaurant und ein Hotel, die unmittelbar an der Böhme liegen. Ein Pegel etwa zwei Kilometer südlich von Dorfmark verzeichnete in der Nacht zu Dienstag einen Wasserstand von rund 2,75 Metern - normalerweise liegt dieser fast 1,25 Meter tiefer. Bislang sind keine Gebäudeschäden entlang der Böhme bekannt.
Mehrere Zentimeter hoch: Fahrradgeschäft in Wietzendorf stand unter Wasser
In Wietzendorf führten die andauernden Regenfälle dazu, dass ein Fahrradgeschäft unter Wasser stand. Der Besitzer der Fahrradscheune Wietzendorf in der Kampstraße berichtete vor Ort, dass das Regenwasser aus den umliegenden Gräben nicht mehr abfließen konnte. Im Laufe des Tages setzte das Wasser Teile seines Ladens mehrere Zentimeter unter Wasser.
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Feuerwehrleute waren stundenlang damit beschäftigt, das Wasser abzupumpen. In den Abendstunden erhielten sie Unterstützung vom Technischen Hilfswerk, das mit Hochleistungspumpen Wasser aus dem Abwasserkanal in ein Naturschutzgebiet umleitete.