Hittfeld. Hittfelder Schüler sind zum dritten Mal erfolgreichste niedersächsische Schule in der zweiten Runde der Internationalen Chemie-Olympiade
Das Gymnasium Hittfeld gewinnt zum dritten Mal hintereinander den Preis als erfolgreichste niedersächsische Schule in der zweiten Runde der Internationalen Chemie-Olympiade (IChO). Das ist einzigartig in der Geschichte des Wettbewerbs. Bereits in den letzten beiden Jahren konnte sich die Schule den Spitzenplatz in Niedersachsen sichern, 2020 wurde sie für die kontinuierlichste Teilnahme am Wettbewerb geehrt. In diesem Jahr nahmen insgesamt elf Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hittfeld teil, von denen neun eine Platzierung im oberen Drittel erreichten. Dafür wurde die Schule vom Verband der Chemischen Industrie e. V. Landesverband Nord (VCI Nord) ausgezeichnet.
Als Preis gab es 500 Euro für den Chemieunterricht. Zu den Top-Platzierten gehören: Felix Pannier, Luisa Anwand, Tom Breckoff, Lisanne Derboben, Georg Wolff, Roland Heinhorst, Florin Strehle, Tom Pfeiffer und Dina Alsulaiman Alnaser. Außerdem erfolgreich in der zweiten Runde dabei waren Olivia Jacob und Kian Krickow. Die elf Teilnehmer aus dem Chemie eA Kurs hatten sich im September für die zweite Runde der Chemieolympiade qualifiziert und Anfang Dezember die deutschlandweite Klausur zu dieser Runde geschrieben. Das waren 180 Minuten höchste Konzentration, nachdem alle am Vormittag bereits fünf Stunden Vorabiturklausur geschrieben hatten.
Preisverleihung als Präsenzveranstaltung beim VCI Nord in Laatzen
„Wir freuen uns, dass wir es dank ihrer großartigen Leistung geschafft haben, zum dritten Mal in Folge den Preis als erfolgreichste niedersächsische Schule zu gewinnen und wir somit den Erfolg der vorigen Jahre fortsetzen konnten“, so die betreuende Fachlehrerin Dr. Andrea Schroedter. „Von dem Geld wollen wir neue Materialien für den Chemieunterricht kaufen, um die Begeisterung für das Fach weiter zu fördern und den Schülerinnen und Schülern neue und spannende Lernangebote machen zu können.“
Besonders erfreulich: In diesem Jahr konnte erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie die Preisverleihung wieder als Präsenzveranstaltung beim VCI Nord in Laatzen stattfinden. Eingeladen waren Vertreter der drei Siegerschulen sowie die fünfzehn erfolgreichsten niedersächsischen Schülerinnen und Schüler. Die Jugendlichen durften außerdem an einem Schnuppertag an der Leibniz Universität Hannover teilnehmen. Dort widmeten sich die jungen Talente zunächst praktischen Versuchen der Anorganischen, Physikalischen, Organischen und Technischen Chemie. Außerdem erfuhren Sie Wissenswertes rund um den Bachelor-Studiengang Chemie.
Das nationale Auswahlverfahren erstreckt sich über vier Runden
„Spitzenwettbewerbe wie die Chemie Olympiade sind sehr wichtig, weil sie chemie-begeisterten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, sich auch über den Unterricht hinaus auf hohem Niveau mit Chemie zu beschäftigen, ihr Interesse zu vertiefen und ihre eigene Leistung mit der anderer zu vergleichen“, sagt Wilgard Piayda, Bildungsreferentin beim VCI Nord. „Unser Dank gilt allen Lehrerinnen und Lehrern, die ihre Schützlinge trotz der immer größer werdenden beruflichen Belastung bei der Teilnahme unterstützt haben.“
Die Internationale Chemie-Olympiade richtet sich an Schülerinnen und Schüler unter 21 Jahren. Das nationale Auswahlverfahren erstreckt sich über vier Runden, von denen die ersten beiden auf Länderebene stattfinden. Am Ende stellen die bundesweit vier besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer die deutsche Nationalmannschaft. Der internationale Wettbewerb besteht aus einer theoretischen und einer praktischen Prüfung und umfasst nahezu das gesamte Spektrum der Chemie. Die IChO ist ein Einzelwettbewerb (ohne Teamwertung) und bewegt sich auf sehr hohem Niveau. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden nach der erreichten Punktzahl gereiht, nach der auch die Medaillen vergeben werden. Die 55. Internationale ChemieOlympiade findet 2023 in Zürich in der Schweiz statt.