Lüneburg. Direktionen in Lüneburg und Hannover kooperieren bei der Entgegennahme von Notrufen. Davon sollen auch die Bürger profitieren.

Die Kooperative Leitstelle der Polizeidirektion Lüneburg und die Lage- und Führungszentrale der Polizeidirektion Hannover sind ab sofort Partnerleitstellen. Ein entsprechendes Konzept haben die Polizeivizepräsidenten beider Behörden, Jens Eggersglüß (Lüneburg) und Detlef Hoffmann (Hannover) unterzeichnet.

Im Kern umfasst das sogenannte Redundanzkonzept die gegenseitige Unterstützung der Leitstellen bei der Entgegennahme von Polizeinotrufen, sowohl bei technischen Störungen, als auch bei einem stark erhöhten Anrufaufkommen. Auch das Szenario eines längerfristigen Leitstellenausfalls, zum Beispiel durch einen Brand, ist im Konzept berücksichtigt. „Die Lage- und Führungszentrale ist das Herz der Polizei und von herausragender Bedeutung bei der Notrufannahme und Einsatzbewältigung. Für den Fall der Fälle ist es daher extrem wichtig, das Herz am Schlagen zu halten und für Hilfe suchende Bürgerinnen und Bürger stets arbeitsfähig und erreichbar zu sein.

„Hohes Maß an Sicherheit und Verlässlichkeit“

Mit dem Redundanzkonzept haben die Polizeidirektion Lüneburg und die Polizeidirektion Hannover hierfür eine Lösung gefunden, die ein hohes Maß an Sicherheit und Verlässlichkeit bietet“, erklärte Detlef Hoffmann, Polizeivizepräsident in Hannover. Jens Eggersglüß verdeutlicht den Mehrwert der Unterzeichnung: „Die Sicherstellung der permanenten Verfügbarkeit des Polizeinotrufs ist von zentraler Bedeutung. Nicht nur für die Einsatzbereitschaft der Polizei, sondern auch für das allgemeine Sicherheitsgefühl. Dieses Konzept ist ein wichtiger Baustein, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu jeder Zeit zu gewährleisten“, so der Lüneburger Polizeivizepräsident.

In der Lage- und Führungszentrale in Hannover werden sämtliche Notrufe aus der Landeshauptstadt sowie dem Umland bearbeitet. Zudem wird die Kommunikation mit den Einsatzkräften über Funk und Telefon sichergestellt. Insgesamt wurden damit im Jahr 2021 mehr als 244.000 Telefonate geführt.

Auch Anrufe aus dem Kreis Harburg laufen in Lüneburg auf

Bei der Kooperativen Leitstelle in Lüneburg (KLL) laufen sämtliche Polizeinotrufe der Landkreise Harburg, Celle, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Rotenburg, Stade und Uelzen auf. Damit ist die Leitstelle für das Notruf- und Einsatzmanagement von ca. 1,25 Millionen Menschen auf einer großen Fläche zuständig. Im Jahr 2022 gingen hier mehr als 200.000 Notrufe ein.

Mehr zur Lage- und Führungszentrale der Polizeidirektion in Hannover ist auch zu erfahren bei „Einsatzbereit!“, einem Podcast der Polizei Niedersachsen unter dem Link podcastpolizeiniedersachsen.podigee.io/20-neue-episode