Winsen. Sauna-Blockhaus des beliebten Freizeitbades „Die Insel“ in Winsen brennt nieder. Das Feuer brach bei Sanierungs- und Reinigungsarbeiten aus.
Völlig zerstört worden ist am Mittwochmittag eine Sauna des Freizeitbades „Die Insel“ in der Kreisstadt Winsen. Aus bisher ungeklärter Ursache geriet bei Reinigungsarbeiten gegen 12.45 Uhr das in Blockhausbauweise errichtete Gebäude auf dem Gelände des Bades an der Bürgerweide in Brand. Bei Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr Winsen schlugen bereits Flammen aus dem Dach des im hinteren Bereich des Geländes gelegenen etwa acht mal sechs Meter großen Holzhauses.
Da das Freizeitbad aufgrund von Wartungsarbeiten derzeit geschlossen ist, waren keine Besucher auf dem Gelände. Handwerker und Reinigungspersonal konnten den Bereich unverletzt verlassen. Unter Leitung von Winsens Ortsbrandmeister Jörg Micsek wurde umgehend eine Brandbekämpfung über mehrere Strahlrohre eingeleitet. Während das Feuer im eigentlichen Saunabereich schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte, bereitete die Bauweise des Daches der Feuerwehr Probleme.
Über Steckleitern versuchten die Brandbekämpfer, das Dach von außen zu öffnen, um an das Feuer heranzukommen. Dies gestaltete sich aufgrund der Eindeckung mit Hartholzschindeln und der mehrlagigen Isolierung jedoch schwierig. Wie in einem Kamin konnte sich das Feuer in der Konstruktion weiter ausbreiten. Aufgrund der starken Rauchentwicklung veranlasste der Ortsbrandmeister die Nachalarmierung von Atemschutzträgern der Feuerwehren Tönnhausen, Laßrönne, Borstel, Pattensen und Stöckte sowie der FF Hörsten aus der Gemeinde Seevetal.
„Das war’s dann mit meiner Lieblingssauna“, seufzte eine Rettungssanitäterin
Das DRK entsandte einen Rettungswagen zur Eigensicherung der Einsatzkräfte an die Einsatzstelle .„Das war’s dann mit meiner Lieblingssauna“, seufzte eine Rettungssanitäterin mit Blick auf das brennende Gebäude. Insgesamt wurden zwölf Atemschutztrupps eingesetzt, die ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindern konnten.
Um das Feuer endgültig zu löschen, wurde ein Bagger einer örtlichen Gartenbaufirma angefordert, mit dessen Hilfe das Dach der Blockhütte eingerissen wurde. So gelang es schlussendlich, auch die letzten Brandnester abzulöschen.
Beobachtet wurden die Löscharbeiten vom Winsener Stadtbrandmeister Uwe Ehlers und seinem Stellvertreter Jens-Peter Wreide sowie dem stellvertretenden Kreisbrandmeister und Abschnittsleiter „Elbe“ Torsten Lorenzen. Gegen 16.30 Uhr konnten die ersten Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die frühen Abendstunden an. Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Polizei Winsen übernommen.