Lüneburg. Gelbe Leitern als Zeichen vor inhabergeführten Geschäften: Nun legen die Initiatoren im Kampf um eine lebendige Lüneburger Innenstadt nach.
Mehr als 100 Geschäftsleute haben sich in Lüneburg zusammengeschlossen, um ein Zeichen gegen den Online-Handel zu setzen. Am Freitag, 25. November, wollen Gastronomen und Händler in der Hansestadt den „Best“ statt des „Black Friday“ begehen.
„Black Friday“ wird in den USA der Freitag nach Thanksgiving genannt. Da Thanksgiving immer auf den vierten Donnerstag im November fällt, gilt der darauffolgende Freitag als Start in die Weihnachtseinkaufsaison – gerade der Online-Handel lockt dann mit massiven Rabatten. Die Stadt Lüneburg lässt deshalb eine kreative Aktion für den Einkauf lokaler Produkte wieder aufleben. Überall, wo gelbe Leitern und Luftballons in der Hansestadt auf inhabergeführte Geschäfte hinweisen, soll es an diesem Freitag Rabatte geben.
„Ich glaube, wir machen da etwas Einmaliges“
„Ich glaube, wir machen da etwas Einmaliges“, sagt Initiator Ralf Elfers, der schon einen Preis für das Gelbe-Leitern-Projekt im Handelswettbewerb 2021 bekommen hat. Die Leitern brachten mehrere Tausend Euro an die Corona-Künstler-Hilfe zusammen. Nun werden sie für die „Best Friday“-Aktion wieder herausgeholt.
„In vielen Geschäften gibt es 20 Prozent Rabatt“, berichtet der Geschäftsmann, der ein Familienunternehmen mit 20 Modeläden in kleinen Städten in Niedersachsen und Schleswig-Holstein führt. Manche Läden würden den Sonnabend auch noch in die Aktion mit einbeziehen.
„Es geht nicht nur um Umsatz, wir wollen einfach zeigen, dass wir zusammenhalten und dass es schön ist, stationär zu shoppen“, sagt Veranstalterin Antje Blumenbach. „So eine Aktion im Offline-Handel durchzuziehen ist cool.“ Die Idee könne möglicherweise auch Beispiel für andere Städte sein.