Stadt/Harburg. 73-Kilometer-Pipeline soll Flüssiggas aus Stade und Brunsbüttel nach Südwesten transportieren. Rohr hat Durchmesser von 1,2 Metern
Der Fernleitungsnetzbetreiber Gasunie Deutschland (GUD) plant den Neubau einer Gasleitung zwischen den Netzpunkten „Elbe Süd“ in Stade und Achim. Auslöser für die neue Leitung sind die geplanten Flüssigerdgas-Terminals in Stade/Bützfleth und Brunsbüttel. Das Erdgas, das künftig dort eingespeist wird, soll über die neue Gasleitung in südwestliche Richtung weitertransportiert werden. Der Netzpunkt „Elbe Süd“ im Landkreis Stade und der Netzpunkt Achim im Landkreis Verden befinden sich in einer Entfernung von ca. 73 km Luftlinie zueinander.
Landkreise Stade, Rotenburg, Harburg und Verden sind betroffen
Die geplante Leitung soll die beiden Netzpunkte mit einem aktuell geplanten Durchmesser von 1,2 Metern verbinden und mit einem maximal zulässigen Betriebsdruck von 84 bar betrieben werden, wie das Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg mitteilt. Die GUD hat drei Trassenalternativen (Ost, Mitte und West) entwickelt, die die Landkreise Stade, Rotenburg, Harburg und Verden berühren.
In einem Raumordnungsverfahren wird geprüft, ob und wo die neue Gasleitung raum- und umweltverträglich errichtet werden kann. An das Raumordnungsverfahren schließt sich das Planfeststellungsverfahren an. Die Zuständigkeit hierfür liegt beim Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG). Es besteht daher eine besondere Dringlichkeit für die Realisierung der neuen Gasleitung. Die Inbetriebnahme ist bereits für das Jahr 2026 vorgesehen.