Holm-Seppensen. Carport und Autos in Flammen. Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Dabei fällt auf: In der Gegend lodert es häufig.
Es war viel Schaum nötig, um in der Nacht zu Mittwoch einen Carportbrand in Holm-Seppensen in der Nordheide zu löschen. Und laut Polizei weist Einiges daraufhin, dass der Feuer bewusst gelegt wurde.
Gegen 1.30 Uhr war ein Anwohner von lauten Geräuschen wach geworden und hatte den brennenden Carport auf dem Nachbargrundstück am Keilerweg entdeckt und die Helfer alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte standen bereits der hölzerne Carport sowie zwei darin geparkte Kleinwagen in Flammen. Das Feuer griff auf einen Anbau und mehrere Bäume über.
Feuerwehr verhindert Übergreifen der Flammen auf Wohnhaus
„Ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus haben wir aber verhindern können”, sagte Holms Ortsbrandmeister Nils Pralow. Um alle Glutnester zu ersticken, setzten die Feuerwehrleute großflächig Schaummittel ein. Die abgestellten Autos, ein Fiat und ein Skoda, wurden vollständig zerstört. Nach Polizeiangaben entstand ein Sachschaden von mehr als 40.000 Euro.
Da eine mutwillige Brandlegung nicht ausgeschlossen werden kann, ermittelt der Zentrale Kriminaldienst der Polizei und sucht Zeugen. In den vergangenen Jahren brannten nachts in und um Holm-Seppensen bereits mehrfach Autos, Carports und Mülleimer. „Wir haben Angst, wann das eigene Carport dran ist”, sagte ein Anwohner in der Nacht. Jeder Nachbar habe seine eigene Theorie zu den Bränden. Der letzte Carportbrand liegt fast genau ein Jahr zurück. Die Polizei prüft einen möglichen Zusammenhang.