Hittfeld. KVG-Gelände in Hittfeld verfügt nicht über Videoüberwachung, das soll sich ändern. Ersatz für Linienbusse kommt aus dem Umland.
Nachdem 29 Busse und ein Auto auf dem Gelände der Kraftverkehr GmbH Stade, kurz KVG, in Hittfeld von Unbekannten zerstört worden sind, zieht das Unternehmen Konsequenzen.
So verfügt das Gelände, zu dem sich die Täter in der Nacht zu Montag Zugang verschafften, derzeit nicht über eine Videoüberwachung. Das soll sich ändern. Dies sei in der Planung, so KVG-Pressesprecher Michael Blau auf Abendblatt-Nachfrage.
Täter nutzten gezielt Zeitfenster nach Betriebsschluss
Wie berichtet, hatten der oder die Täter wahrscheinlich gezielt die Zeit zwischen Betriebsschluss um 1 Uhr und Beginn der Frühschicht um 4 Uhr genutzt, da sich in diesem Zeitfenster niemand auf dem Gelände befindet. Auf dem Außengelände und in einer Betriebshalle schlugen die Täter scheinbar wahllos zahlreiche Front- und Seitenscheiben ein. Der Schaden beläuft sich auf geschätzte 250.000 Euro. Ein eindeutiges Motiv hinter der Tat lässt sich nicht feststellen, vielmehr gehe man von einem mutwilligen Akt aus, so KVG-Pressesprecher Blau.
Am Tag nach den Vorfällen konnten mehrere Linien laut Blau nicht bedient werden, wobei vor allem Schulrouten von den Ausfällen betroffen waren. Seit Dienstag konnte der reguläre Betrieb wieder aufgenommen werden. Ersatz wird durch die benachbarten KVG-Betriebe in Lüneburg, Winsen, Soltau, Buxtehude und Stade gestellt. Die ersten Busse sollen im Laufe der kommenden Woche wieder in Betrieb genommen werden.