Meckelfeld/Stelle/Harburg. Zu drei größeren Bränden mussten Feuerwehren in Meckelfeld, Stelle und Harburg am zweiten Weihnachtsfeiertag und am Montag ausrücken.

Zu drei größeren Bränden musten Feuerwehren in Meckelfeld, Stelle und Harburg am zweiten Weihnachtsfeiertag und am gestrigen Montag ausrücken. Am zweiten Weihnachtsfeiertag waren in Stelle und Meckelfeld hohe Sachschäden entstanden. Die Feuer waren in den Küchen zweier Wohnungen ausgebrochen. Rauchmelder verhinderten dabei jeweils Schlimmeres.

Am Lönsring in Meckelfeld geriet eine Küche in Brand. Nur die ausgelösten Rauchmelder verhinderten Schlimmeres.
Am Lönsring in Meckelfeld geriet eine Küche in Brand. Nur die ausgelösten Rauchmelder verhinderten Schlimmeres. © JOTO | Joto

Der erste Brand ereignete sich gegen 14 Uhr in einem Mehrfamilienhaus in der Straße Uhlenhorst (Stelle). Ein Hausbewohner hatte laut Polizei Essen auf einem angeschalteten Herd vergessen. Die Mahlzeit fing an zu schmoren und verursachte eine starke Rauchentwicklung. Durch die Rauchmelder wurden Nachbarn auf das Feuer aufmerksam und klingelten den Bewohner aus seiner Wohnung. Feuerwehrleute aus Stelle löschten unter Atemschutz den Brand, der bereits Teile der Kücheneinrichtung erfasst hatte.

Sachschaden von mehr als 15.000 Euro

Nachbarn unternahmen erste Löschversuche mit einem Feuerlöscher durch das leicht geöffnete Küchenfenster. Doch die Versuche blieben erfolglos. Es entstand ein Sachschaden von mehr als 15.000 Euro. Die betroffene Wohnung ist durch die Rußablagerungen und das Feuer nicht mehr bewohnbar. Alle anderen Bewohner konnten nach dem Ende des Löscheinsatzes in ihre Wohnungen zurückkehren. Gegen den Verursacher des Feuers wurde ein Verfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung eingeleitet.

Einen fast gleichen Einsatz hatten Feuerwehrleute zwei Stunden später auch im Lönsring in Meckelfeld. Wieder wurden Nachbarn von einem Rauchmelder auf ein Feuer aufmerksam. Nach Feuerwehrangaben war ein Senior während des Kochens gestürzt und konnte sein auf dem Herd stehendes Essen nicht mehr erreichen. Der Hausbewohner wurde von Rettungskräften aus der Wohnung gerettet und kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Das brennende Essen war in wenigen Augenblicken gelöscht.

Carport mit Auto und angrenzender Gartenlaube geht in Flammen auf

Im Falkenbergsweg (Harburg) zerstörten Flammen am Montagvormittag gegen 10.40 Uhr ein Carport mit angrenzender Gartenlaube und ein Auto komplett. Als die ersten Mitarbeiter der Feuerwehr am Brandort eintraf, für den zunächst die Alarmierung „Kleinfeuer“ ausgerufen worden war, alarmierten sie sofort Kollegen nach. Der Carport und ein darunter geparkter Chevrolet „Orlando“ standen bereits im Vollbrand. Das Übergreifen auf die angeschlossene Gartenlaube konnte nicht mehr verhindert werden.

In dem Schuppen lagerten neben Gartenutensilien auch zwei Gasflaschen. Feuerwehrleute holten die explosionsgefährdeten Behältnisse aus dem Schuppen und legten sie in mit Löschwasser gefüllte Kinder-Planschbecken, die ebenfalls im Schuppen lagerten. Ein Mann kam mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Da das konterminierte Löschwasser in einen Entwässerungsgraben am Falkenbergsweg zu laufen drohte, wurde dieser mit einer Wasserbarriere abgesperrt. Der Falkenbergsweg war für rund 1,5 Stunden auf Höhe Bredenbergsweg voll gesperrt.