Stade/Rübke. Probleme bei der Materialbeschaffung und fehlende Facharbeiter machen Unternehmen zu schaffen
Bisher sah der Zeitplan für den Weiterbau der A26 zwischen Stade und Hamburg vor, dass der Abschnitt von Buxtehude bis Rübke/Neu Wulmstorf Ende 2022 fertig gebaut ist. Dann sollte auch die Anschlussstelle Rübke für den Verkehr freigegeben werden. Der Lückenschluss zur A7 bei Moorburg auf Hamburger Gebiet ist unterdessen bisher für 2025 vorgesehen.
Doch bei den aktuellen Bauarbeiten zwischen Buxtehude und Neu Wulmstorfs gibt es derzeit einige Probleme, wie die Stader Außenstellenleiterin Maren Quast von der bundeseigenen Autobahn GmbH sagt. So gebe es beispielsweise Lieferschwierigkeiten wie überall am Bau beim Holz, das in diesem Fall für Lärmschutzwände gebraucht werde.
Verkehr Harburg: Kein Holz mehr für die Lärmschutzwände
„Wir bauen daher schon stattdessen teilweise Aluminium ein“, sagt Quast. Zudem hätten manche Firmen Probleme, Facharbeiter zu bekommen. Noch seien daher für den Abschnitt nicht alle Bauverträge final geschlossen. Ob der Termin Dezember 2022 eingehalten werden könne, sei daher noch nicht absehbar. „Es gibt Risiken“, sagt Quast.
Und mit Risiken ist bei einem solchen Projekt offensichtlich immer zu rechnen. So hat es im Bereich der künftigen Anschlussstelle Rübke der Autobahnplanerin zufolge mehr Boden-Setzungen gegeben, als anfangs vermutet. Hier soll die Landesstraße zwischen Neu Wulmstorf und Rübke als Brücke über die künftige A26 geführt werden. Für die südliche Rampe der Brücke seien aber noch weitere Untersuchungen notwendig. Der Verkehr werde daher zunächst vom Jahr 2022 an provisorisch mit einem kleinen östlichen Schlenker über die neue Autobahn führen.
Rampe für die Brücke sackte zu tief ein
Bis zur Freigabe des weiteren Abschnitts bis zur A7 werde die Brücke ebenfalls befahrbar sein, versicherte Quast. Für diesen letzten Abschnitt wird wegen der Setzungen im moorigen Untergrund wie bei den Abschnitten zuvor gerade ein riesiger „Vorbelastungsdamm“ aus Sand gebaut, der den Untergrund verdichten und festigen soll.