Stade. Konzept sieht neben der Errichtung der Kita und eines Cafés die Entwicklung von vielschichtigem Wohnraum vor

Der Bereich des ehemaligen Festplatzes an der Harburger Straße wird weiter entwickelt. Zwei Grundstücke werden dort bebaut – unter anderem mit einer Fünf-Gruppen-Kita. Die Hansestadt Stade hat sich nun für zwei Konzepte entschieden.

Bei dem 3750-Quadratmeter-Areal an der Siedestraße und Salinenstraße entschied sich das Bewertungsgremium, bestehend aus dem Verwaltungsvorstand der Hansestadt Stade und Vertretern der Politik, für das Konzept des Unternehmens Hanseatische Immobilien Treuhand aus Stade. „Das Konzept sieht neben der Errichtung der Kita und eines Cafés die Entwicklung von vielschichtigem Wohnraum vor. Insgesamt sollen rund 51 Wohneinheiten realisiert werden, die von ein bis drei Zimmern bis zu vier Stadthäusern über drei Ebenen reichen“, sagt Stadtbaurat Lars Kolk.

Klare, städtebauliche Kante

Der erstplatzierte Entwurf für ein 2113-Quadratmeter-Grundstück in der Salinenstraße kommt von DSW Immobilien, ebenfalls aus Stade. „Der Siegerentwurf besticht durch die Anordnung von zwei Baukörpern auf dem Grundstück, sodass durch das vordere Gebäude eine klare, städtebauliche Kante geschaffen wird und gleichzeitig eine Öffnung in das Quartier erfolgt“, sagt der Stadtbaurat. Geplant seien an dieser Stelle 21 Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern sowie Platz für einen Gewerbebetrieb.

Bürgermeister Sönke Hartlef ist angetan von den Konzepten: „Stade wächst in den nächsten Jahren weiter, dem tragen wir mit der Entwicklung weiterer Wohnungen Rechnung. Besonders begeistern mich die Siegerkonzepte, weil sie jeweils Gemeinschaftsflächen vorsehen und damit das Zusammenleben im Quartier stärken.“ Zudem hebt der Bürgermeister hervor, dass zu 25 beziehungsweise 30 Prozent bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird.

Prägende Ecke

Die Reaktionen bei den Wettbewerbssiegern fallen ebenfalls positiv aus. „Dass wir mit unserem gemeinschaftlichen Konzept mit dem Architekturbüro Siebrecht Münzesheimer an einer solch prägenden Ecke erfolgreich sind, freut mich sehr – besonders, weil wir auf dem Grundstück nicht nur benötigten Wohnraum schaffen, sondern mit der Errichtung der Kita auch die ebenso wichtige soziale Infrastruktur mitwächst“, sagt Rudolf Wagenhuber, Projektentwickler der hit.-Unternehmensgruppe. „Darüber hinaus ermöglichen unsere barrierefreien Wohnungen auch Menschen mit Handicap ein selbstbestimmtes Wohnen und unterstreichen den ganzheitlichen Planungsansatz“, sagt Mathias Grüning, Leitung Projektentwicklung/Akquise der Hanseatischen Immobilien Treuhand.

Ingomar Schumacher-Hahn, Geschäftsführer von DSW Immobilien, ergänzt: „Dass wir bei der Gestaltung des ehemaligen Festplatzes mitwirken können, macht mich stolz, zumal unser Entwurf nachhaltigen, bedarfsgerechten Wohnraum mit Synergien fürs Quartier bietet und die Mobilität der Zukunft mitdenkt – Elektromobilität sowie Carsharing.“ Die Hansestadt Stade wird Anfang November entscheiden, welche Entwicklungskonzepte für drei weitere Grundstücke umgesetzt werden sollen.