Lüneburg. Um ein positives Zeichen in schwierigen Zeiten zu setzen, riefen die Tourismus GmbH der Region zu einer ungewöhnlichen Aktion auf.
Lange war der Oster-Lockdown bei der Politik im Gespräch, dann wurde er abgeblasen. Die Touristiker der Lüneburger Heide GmbH griffen das Thema trotzdem auf und verwandelten den Lockdown in einen Lookdown. Über die Osterfeiertage veröffentlichten sie ausschließlich Bilder aus der Vogelperspektive. „Wir wollten den Heidefreunden eine neue Perspektive präsentieren“, sagt Geschäftsführer Ulrich von dem Bruch.
Nachdem klar war, dass die Pläne für Wiedereröffnungsaktionen vorerst in der Schublade bleiben müssen, entstand die Idee des Lookdowns. Das Wortspiel bot sich an, verfügt die Lüneburger Heide GmbH doch über viele Luftaufnahmen. „Die Weite der Heide ist aus der Luft gut sichtbar und wichtig für unsere Zielgruppe“, meint von dem Bruch. Zudem wirke man der Enttäuschung der Gäste entgegen, Ostern keinen Urlaub in Deutschland machen zu dürfen. „Der Blick von oben erfasst das große Ganze und wirkt beruhigend“, meint der Marketingchef.
381.748 Impressionen an nur vier Tagen
Offensichtlich kam die Idee gut an bei den potenziellen Urlaubern, denn die Lüneburger Heide GmbH verzeichnete über ihre diversen Social-Media-Kanäle 381.748 Impressionen an nur vier Tagen. „Das ist in der aktuellen Phase, in der der Tourismus ja zwangsgeschlossen ist, ein sehr guter Wert“, meint Ulrich von dem Bruch. Man habe damit seine Sichtbarkeit verdoppelt. Auch weiterhin setzt die Lüneburger Heide GmbH auf die Strategie, die Gäste mit schönen und aktuellen Bildern bei Laune zu halten. Derzeit ergebe es keinen Sinn, konkrete Produkte zu bewerben, heißt es.