Landkreis Harburg. Einer der Schwerpunkte: die Sanierung von Radwegen an Landesstraßen mit 1,5 Millionen Euro.

Für die Sanierung von Bundes- und Landesstraßen und Radwegen wird der Geschäftsbereich Lüneburg der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in diesem Jahr 27 Millionen Euro ausgeben. Das Investitionsvolumen bleibt damit weitgehend konstant. 2020 wurden in diesem Bereich 28 Millionen Euro investiert. Das sagte Geschäftsstellenleiter Dirk Möller dem Abendblatt.

Allein 16 Millionen Euro fließen in Maßnahmen auf Bundesstraßen. Schwerpunkte bilden zudem die Sanierung von Radwegen an Landesstraßen mit 1,5 Millionen Euro sowie das Aufstellen von neuen Schutzplanken für 1,2 Millionen Euro. Der Geschäftsbereich ist zuständig für 1100 Kilometer Bundes- und Landesstraßen mit 630 Kilometern Radwegen in den vier Landkreisen Lüneburg, Uelzen, Lüchow-Dannenberg und Harburg.

„Die Fahrtrichtung nach Süden bleibt offen für Verkehrsteilnehmer“

Auf Bundesstraßen sind für dieses Jahr vier Projekte geplant. So werden auf der B 404 zwischen Eichholz und Rönne auf 3,7 Kilometer Länge die Asphaltschichten erneuert. „Das gilt für die gesamte Breite der Straße, doch die Fahrtrichtung nach Süden bleibt offen“, erklärt Möller. Richtung Hamburg muss aber gesperrt und eine regionale Umleitung eingerichtet werden. Geplant sind die Arbeiten zwischen Mitte Juni und Anfang September. Voll gesperrt wird zwischen Mitte September und Mitte Dezember die B 75 zwischen Dibbersen und Steinbeck auf knapp zwei Kilometern. „Wir schließen mit dem Fahrbahnaufbau an die Ortsumgehung Dibbersen an“, sagt der Chef der Straßenbaubehörde.

Im Jahr 2021 stehen auch auf den Landes- und Bundesstraßen wieder einige Asphaltierungsmaßnahmen an.
Im Jahr 2021 stehen auch auf den Landes- und Bundesstraßen wieder einige Asphaltierungsmaßnahmen an. © Landkreis Harburg

Vorgesehen ist in Abschnitten zu sperren, damit das Buchholzer Gewerbegebiet sowie der Innovationspark erreichbar bleiben. Noch im Februar sollen Anlieger und Firmen weiter informiert werden. Auf der B 3 soll zwischen Mitte September und Mitte Dezember zwischen Welle und Höckel auf 3100 Metern der Asphalt erneuert werden. Vom zweiten bis zum dritten Quartal soll die Strecke zwischen Welle und der Kreisgrenze zudem sicherer werden. Dafür sollen auf sechs Kilometern neue Schutzplanken aufgebaut werden. „Das geschieht vor allem an Stellen, an denen Bäume dicht an der Fahrbahn stehen“, so Möller.

Arbeiten für den Bahlburger Kreisel beginnen am 15. Februar

Terminiert ist jetzt auch der Umbau des Bahlburger Kreuzes zu einem Kreisel. Er soll voraussichtlich am 15. Februar beginnen und Ende Mai fertig sein. Zwei Wochen wird die Kreuzung auf der Landesstraße 234 voll gesperrt sein. Ansonsten will die Behörde auf der Strecke zwischen Winsen und Salzhausen mit halbseitigen Sperrungen, Umleitungen und dem Einsatz von Ampeln auskommen. Mit dem Umbau, an dessen Kosten auch der Landkreis Harburg beteiligt ist, soll ein Unfallschwerpunkt beseitigt werden.

Insgesamt drei Radwegstrecken stehen in diesem Jahr auf dem Sanierungsplan der Straßenbaubehörde. Auf der L 216 zwischen Nindorf und Garlstorf sind im zweiten Quartal 3100 Meter vorgesehen. Vom zweiten bis zum dritten Quartal sollen zwischen Brackel und Thieshope (L 215) 1300 Meter und vom dritten bis zum vierten Quartal zwischen Luhdorf und Garstedt weitere 1500 Meter (L 234) erneuert werden. Jeweils wird der Verkehr halbseitig geführt und per Ampel geregelt. Der Landkreis Harburg profitiert bei den Radwegen am stärksten. In den anderen drei Kreisen sind nur noch zwei weitere Maßnahmen an Radwegen geplant.

Eine Sichtschutzwand entsteht an der Landesstraße 213

Zwei kleinere Maßnahmen sollen noch zwischen dritten und vierten Quartal abgeschlossen werden. Dabei handelt es sich um eine Radwegebrücke zwischen Hanstedt und Quarrendorf und eine Sichtschutzwand an der L 213 in Fleestedt.

Grundsätzlich versucht die Behörde bei allen Baustellen den Verkehr halbseitig über Einbahnstraßenregelungen oder mit Hilfe von Ampeln zu regeln. Häufig sei dies jedoch durch zu geringe Fahrbahnbreiten und die geltenden Richtlinien an den Arbeitsplätzen im Straßenverkehr nicht möglich. „Umleitungen werden mit den Verkehrsbehörden und der Polizei im Vorfeld abgestimmt und mit den Betrieben im Öffentlichen Nahverkehr abgesprochen“, verspricht Möller.

Die Gemeinden will die Behörde frühzeitig einbinden. Anwohner und Gewerbetreibende sollen über die Presse, Informations-Veranstaltungen und soweit in Corona-Zeiten möglich mit Postwurfsendungen unmittelbar vor und während der Baumaßnahmen informiert werden. Möller: „Je näher die Maßnahme zeitlich rückt, desto ausführlicher wird das geschehen.“