Winsen. Am Kleinen Brümmelkamp in Luhdorf sollen 2023 insgesamt 150 Wohnungen, Einfamilien- und Doppelhäuser entstehen.

Die Kreisstadt präzisiert ihre Planungen für das derzeit größte von vier neuen Baugebieten, den „Kleinen Brümmelkamp“ in Luhdorf. Den Politikern im Planungsausschuss schlägt die Verwaltung dazu vor, ihren Aufstellungsbeschluss von Ende 2018 noch einmal zu modifizieren.

Hintergrund sind Anregungen von Bürgern, die sie bei einer Versammlung im Februar 2019 vorgebracht hatten. In dem neuen Baugebiet sollen von 2023 an rund 150 Wohnungen entstehen. Die Ausschusssitzung beginnt am kommenden Donnerstag, 14. Januar, um 18 Uhr im Marstall.

Geschosswohnungen,  Einfamilien- und Doppelhäuser geplant

Geplant sind für den Ortsteil Luhdorf sowohl Geschosswohnungen als auch Einfamilien- und Doppelhäuser. Die Mehrfamilienhäuser haben ein Erd- und ein Obergeschoss, das Dachgeschoss lässt sich ausbauen. „Für den nördlichen Bereich sind neun dieser Häuser mit jeweils sechs Wohnungen vorgesehen", sagt Harald Horster, der Leiter des Geschäftsbereichs Stadtplanung&Bauordnung der Stadt.

Im mittleren und südlichen Bereich werden die Einzel- und Doppelhäuser stehen. Die Stadt will den Bauherren insgesamt „ein hohes Maß an Entscheidungsfreiheit" einräumen, heißt es in der Vorlage zur Sitzung. Die Grundstücke sollen über eine zentrale Straße mit Stichstraßen und Schlaufen verbunden  werden.

Grundstücke sollen über Kreisel erreichbar sein

Die von den Bürgern angeregten Veränderungen betreffen vor allem die Anbindung des künftigen Wohngebiets und den Ausbau des Kindergartens „Kleines Feld" für die neuen Anlieger. Die Grundstücke und die Kita sollen künftig allein über einen Kreisel an der Radbrucher Straße erreichbar sein. „Die Stadt muss für den Kreisel noch notwendige Grundstücke kaufen. Die Eigentümer sind aber gesprächsbereit", sagt Horster. „Das sieht gut aus." 

Gleichzeitig soll im Planungsausschuss über das Auslegen der veränderten Pläne entschieden werden. Sie lassen sich voraussichtlich von Mitte Februar an für einen Monat einsehen. Zwar ist das Winsener Rathaus derzeit geschlossen. Sollte die Corona-Pandemie bis Februar aber nicht abgeklungen sein, können Interessierte dort Termine vereinbaren. „Es wird sicher auch ein Online-Angebot geben", verspricht Winsens Stadtplanungschef.

Aufstellungsbeschluss könnte bald folgen

Bleibt es  bei dem Konzept für den Bebauungsplan könnte nach dem Aufstellungsbeschluss Mitte des Jahres der Satzungsbeschluss folgen. Die Erschließung, deren Kosten die Stadt derzeit auf 6,5 Millionen Euro schätzt, wird mindestens ein Jahr dauern. Damit wäre ein Baustart im Jahr 2023 möglich. Das Interesse an neuen Wohnungen und Häusern in Winsen ist hoch. Die Stadt führt eine Warteliste.