Egestorf. Auf der Autobahn 7 bei Egestorf hat ein Auto einen Laster gerammt. Fünf Familienangehörige, darunter drei Kinder, wurden verletzt.
Man muss wohl von Glück sprechen, dass nicht noch Schlimmeres passiert ist. Dass die junge, fünfköpfige Familie aus dem Raum Kassel den Zusammenstoß mit einem Sattelzug auf der Autobahn 7 ohne lebensgefährliche Verletzungen überlebt hat. Unklar ist zwar noch, warum der 31 Jahre alte Fahrer des Ford C-Max den direkt vor ihm auf seiner Spur fahrenden Lkw gerammt hat. Jedoch schließt die Polizei einen Sekundenschlaf als Unfallursache ausdrücklich nicht aus.
Es war gegen 7.15 Uhr, als der Ford C-Max in Fahrtrichtung Hamburg zwischen den Anschlussstellen Evendorf und Egestorf urplötzlich in das Heck des Lasters krachte. „Durch den Zusammenstoß wurde der PKW zunächst nach links gegen die Mittelschutzplanke geschleudert. Von dort rutschte der Wagen quer über alle drei Fahrstreifen nach rechts in den Grünbereich und blieb dort stehen“, sagte der Sprecher der Polizeiinspektion Harburg, Jan Krüger. Fotos vom Unfallort dokumentieren, wie brachial der Crash gewesen ist: Die Front des weißen Ford ist komplett zerstört.
26 Jahre Frau und siebenjährige Tochter schwer verletzt
Nach Angaben der Polizei sind die 26 Jahre alte Ehefrau des Unfallfahrers und ihre sieben Jahre alte Tochter schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt worden. Mit leichten Verletzungen kamen der 31-jährige Fahrer und zwei weitere Kinder im Alter von zwei und elf Jahren davon. Alle Insassen wurden mit Rettungsfahrzeugen in verschiedene Krankenhäuser transportiert. Den Gesamtschaden an beiden Fahrzeugen schätzt die Polizei auf rund 40.000 Euro.
Während des Rettungseinsatzes mussten zwei der drei Fahrstreifen bis neun Uhr gesperrt werden. Der Verkehr musste einspurig an der Unfallstelle vorbei geleitet werden. Mittlerweile ist nur noch eine Spur dicht; die Polizei geht davon aus, dass die Aufräumarbeiten heute Mittag beendet sein werden. In der Spitze staute sich der Verkehr auf einer Länge von sieben Kilometern.