Tostedt. 29-Jähriger wollte Weg abkürzen und schob sein Rad zwischen den Gleisen. Zwei Züge mussten stoppen. Strecke wurde gesperrt.

Bodenloser Leichtsinn: Zur Abkürzung hat ein 29 Jahre alter Mann am Montagnachmittag sein Fahrrad auf den Platten eines Kanalschachtes der dreigleisigen Bahnstrecke Bremen-Hamburg geschoben.Ein Lokführer eines Metronom entdeckte den Mann um 17.06 Uhr in der Nähe von Tostedt im Landkreis Harburg und leitete der Lokführer eines Metronom um 17.06 Uhr eine Schnellbremsung ein. Die Bahnstrecke wurde gesperrt, doch der Mann konnte nicht entdeckt werden.

Der Mann mit dem Fahrrad tauchte wieder auf

20 Minuten später tauchte der Mann mit dem Fahrrad wieder auf. Er war erneut zwischen den Gleisen unterwegs, obwohl gerade ein Zug laut pfeifend und mit quietschenden Bremsen an ihm vorbeigefahren war. Auch der Lokführer eines Intercity (IC) konnte nicht einschätzen, was der Fahrradfahrer vorhatte und bremste seinen Zug bei Tempo 200.

Bundespolizisten, die im IC mitfuhren, konnten den Mann diesmal festnehmen. Er erhielt eine Strafanzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und wurde verwiesen. Um 17.52 Uhr konnte die Bahnstrecke Bremen-Hamburg wieder freigegeben werden.

Wegen des freien Haltens von zwei Zügen auf offener Strecke und der zwei nahfolgenden Gleissperrungen verspäteten sich insgesamt neun Züge, weswegen auch zivilrechtliche Forderungen der Eisenbahnunternehmen folgen.