Hamburg. Jahrzehntelang berichtete Wüst für Zeitungen, Radio- und TV-Sender, später gründete er seine eigene Agentur. Nun ist er gestorben.

Er gehörte seit Jahrzehnten zur deutschen Medienlandschaft, nun ist Peter Wüst im Alter von 77 Jahren gestorben. In den 1980er-Jahren begann er als Fotoredakteur bei der "Bild"-Zeitung, später wurde er Nachrichtenchef beim Radiosender RSH und Chefreporter bei RTL, berichtete unter anderem aus dem Jugoslawienkrieg.

Peter Wüst: seit dem Gladbecker Geiseldrama überregional bekannt

Spätestens seit 1988 war er auch überregional bekannt: Wüst hatte sich während des Gladbecker Geiseldramas zu den Entführern Hans-Jürgen Rösner und Dieter Degowski in deren Fluchtwagen gesetzt und die Männer interviewt.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Mitte der 1990er-Jahre machte sich Wüst in seiner norddeutschen Heimat selbstständig, gründete die eigene Agentur "rtntvnews" und berichtete weiter von Feuerwehr- und Polizeieinsätzen. Die Feuerwehr im Kreis Stormarn verlieh ihm im vergangenen Jahr die Ehrenmedaille für seine Berichterstattung.

Feuerwehr Bad Oldesloe trauert um Peter Wüst

Am Sonnabend schreibt die Wehr bei Facebook: "Heute ist ein trauriger Tag. Wir müssen Abschied nehmen von Peter Wüst. Peter war immer ein Freund der Feuerwehr und hat uns bei zahlreichen Einsätzen und Veranstaltungen journalistisch begleitet. Dieses immer in einer respektvollen und menschlichen Art, die auch Peter ausgezeichnet haben. Ruhe in Frieden, wir vermissen Dich schon jetzt."