Bremen. Bremen rüstet sich für Hochrisikospiel Werder gegen Hansa. Klare Ansage für anreisende Anhänger ohne Tickets für das Nordduell.

Die Polizei Bremen rüstet sich für ein Hochrisikospiel im Weserstadion – und holt sich dabei unter anderem sogar Unterstützung aus Hamburg: Wenn am Sonntag der SV Werder in der Zweiten Fußball-Bundesliga gegen Hansa Rostock antritt (13.30 Uhr/Sky und hier im Liveticker), werden auch Einsatzkräfte aus Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und einer Hamburger Reiterstaffel anreisen.

Sie alle sollen vor allem rund 300 erwartete Problemfans aus Rostock in Schach halten, die das Nordduell zwar boykottieren, aber nach einem Aufruf in der Szene dennoch nach Bremen fahren wollen. Für das Spiel im Stadion hat Hansa lediglich 1000 der insgesamt 21.000 Karten erhalten. "Alle auswärtigen Fans mit gültigen Eintrittskarten sind in Bremen herzlich willkommen", teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Fans von Hansa Rostock bei einem Auswärtsspiel im Mai in Unterhaching – damals waren im Stadion keine Zuschauer zugelassen.
Fans von Hansa Rostock bei einem Auswärtsspiel im Mai in Unterhaching – damals waren im Stadion keine Zuschauer zugelassen. © Imago/foto2press | Unbekannt

Bremer Polizei warnt Fans von Hansa Rostock

Alle anderen sollten sich hingegen auf eine harte Gangart der Ordnungshüter einstellen, die Anhänger ohne gültige Tickets "eng" begleiten wollen. "Sollte es zu Störungen und Ingewahrsamnahmen kommen, werden die Kosten den Betroffenen zusätzlich in Rechnung gestellt", kündigte die Bremer Polizei angesichts Erfahrungen mit gewaltbereiten Fans bei früheren Derbys an.

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Die Polizei Bremen werde "konsequent" gegen Gewalttäter vorgehen, setzt dabei aber auf ihr "bewährtes Deeskalationskonzept". Fanmärsche sind gleichwohl verboten, Bahnreisende müssen sich zudem am Sonntag ab 11 Uhr am Bremer Hauptbahnhof wegen der Rostocker Fangruppen auf Verzögerungen einstellen. Wegen eines Bus-Shuttles am Nordausgang wird mit weiteren Verkehrsbehinderungen gerechnet.