Rostock. Anwohner meldeten sich bei der Polizei. Spezialeinsatzkommando nahm den Schützen fest und fand weitere Waffen in der Wohnung.

Schreckmoment in einem Wohngebiet an der Warnowallee im Rostocker Stadtteil Lütten Klein: Ein Bewohner eines Hochhauses hat am Montagnachmittag mehrfach aus seiner Wohnung im zwölften Stock in die Luft geschossen. Besorgte Anwohner alarmierten gegen 17.20 Uhr die Polizei.

Weil der Schütze laut Polizei "auf Kontaktversuche nicht reagierte" und die Beamten auch nicht ausschließen konnten, dass der 36-Jährige eine scharfe Schusswaffe hat, wurde das Spezialeinsatzkommando (SEK) alarmiert. Die Sondereinheit konnte den Mann nach etwa fünf Stunden in seiner Wohnung überwältigen und festnehmen. Er sei unverletzt geblieben, teilt ein Sprecher mit.

In der Wohnung des Schützen fanden die Beamten eine Vielzahl von Hieb- und Stichwaffen, Luftdruckgewehren sowie weitere Schusswaffen. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler war der Mann stark alkoholisiert. Zudem könne nicht ausgeschlossen werden, dass er Drogen konsumiert habe.