New York/Hamburg. US-Zeitung lobt nachhaltigen Tourismus im Wattenmeer. 2017 stand noch Hamburg auf der exklusiven Liste “52 Places to Go“.
Die „New York Times“ hat München, Dessau und die deutschen Nordseeinseln als drei von insgesamt 52 Reisezielen im Jahr 2019 empfohlen. Die jährlich veröffentlichte Liste zählt zusammen mit dem Ranking des Reiseführers „Lonely Planet“ zu den besonders bekannten Empfehlungen für Reisende. Die „New York Times“ will dieses Jahr zudem erneut einen Reporter an alle 52 Ziele schicken, der die Empfehlungen in konkrete Pläne und Tipps verwandelt.
Die friesischen Inseln entlang den Küsten Dänemarks, Deutschlands und der Niederlande werden im Ranking als Ziel für nachhaltigen Tourismus gelobt. Die Artenvielfalt im Wattenmeer, das zum Unesco-Weltnaturerbe zählt, könne man auf Nachtsafaris erkunden. Auf der dänischen Insel Fanø würden außerdem etwa Touren zur Austern-Suche angeboten.
München und Dessau ebenfalls auf der Liste
München sei mit seiner Kombination aus Theater (darunter die Münchner Kammerspiele und das Residenztheater), Museen (Lenbachhaus) und der Bayerischen Staatsoper als Kulturziel kaum zu übertreffen, heißt es. Die Oper sei eines der „spannendsten Opernhäuser Europas“, die Theater zählten zu den „kreativsten und ehrgeizigsten“ in Europa.
Dessau empfiehlt die „New York Times“ anlässlich des 100. Geburtstags der Architektur- und Designschule Bauhaus. Neben Veranstaltungen in Berlin und Weimar sei Dessau in Sachsen-Anhalt „möglicherweise das anziehendste Ziel“, heißt es. Ein Höhepunkt sei die für kommenden September geplante Eröffnung des Bauhaus Museums, das die Zeitung als „gläsernes, minimalistisches Rechteck“ beschreibt.
Hamburg wurde 2017 als "Oase der Archtiektur gelobt"
Die Liste „52 Places to Go“ erschien zum 14. Mal und empfiehlt 52 Reiseziele für die 52 Wochen des Jahres. Die „New York Times“ sammelt dafür Vorschläge ihrer Korrespondenten und Reisereporter aus allen Teilen der Welt. 2018 wurden die westlichen deutschen Bundesländer empfohlen, 2017 war Hamburg gelistet. Die Hansestadt wurde den Reisenden als "Oase der Architektur" empfohlen, unter anderem wegen der Elbphilharmonie und des neuen Hotels The Fontenay an der Außenalster.