Hartenholm/Wacken. 50.000 Fans werden erwartet, wenn “Brösel“ und “Holgi“ um die Wette fahren. Doch Anwohner wollen das dieses Mal verhindern.
„Wir sind stolz, das Werner-Rennen auf dem Flugplatz Hartenholm machen zu können.“ Das sagte Mitveranstalter Holger Hübner am Freitag zum Auftakt des Festivals Wacken Open Air (WOA) während einer Presserunde auf dem Festivalgelände. Von einer Absage des Spektakels könne keine Rede sein: „Wir sind entspannt, die Behörden auch.“
Der Neuauflage des legendären Duells zwischen Rötger Feldmann (Motorrad) und Holger Henze (Porsche) beim Festival vom 28. August bis 2. September auf dem Flugplatz in der Gemeinde in Hartenholm scheint offensichtlich nichts entgegen zu stehen. Doch es gibt Probleme: 14 Anwohner aus der Gemeinde Hasenmoor, die nahe am Veranstaltungsort leben, sollen über die Hamburger Rechtsanwältin Andrea Brümmer beim Verwaltungsgericht Schleswig einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung eingereicht haben. Das hat ein Gerichtssprecher in Schleswig gegenüber der Deutschen Presseagentur bestätigt.
Gefährdung von Tieren
In dem Antrag soll es um die Gefährdung von Tieren und Brandgefahr gehen. „Hierzu haben wir bisher keine offiziellen Informationen oder Aufforderungen zu einer Stellungnahme erhalten“, hieß es dagegen am Freitag in einem Statement der Pressestelle „Werner – das Rennen 2018“. Kenntnis habe der Veranstalter nach eigener Aussage von einem weiteren Antrag: „Darin richtet sich ein Anwohner gegen die Behörde mit der Forderung entsprechender Auflagen gegen Lärm und Staub. Der Anwohner tut dies präventiv, ohne von den geplanten Vorgaben der Behörde zu wissen.“
Zeit wird knapp
Die Zeit wird knapp: Bevor das Verwaltungsgericht Schleswig eine Entscheidung trifft, wird der Richter noch eine Stellungnahme von der Behörde Amt Kaltenkirchen-Land einfordern, die für Genehmigungen von Veranstaltungen zuständig ist.