Hamburg. Was kostet ein Tag am Meer? Reisevermittler ermittelt Preise an weltweit 327Stränden. 17 deutsche Orte sind dabei.

Ein Tag am Meer ist selten kostenlos. Die meisten Strände in Deutschland kosten Eintritt. Und in der schönsten Zeit des Jahres will man ja schließlich weder dürsten noch hungern. Und ein Eis zur Abkühlung zwischendurch ist auch nicht verkehrt. Sonnencreme vergessen? Gibt es im Strandshop. Und schon ist das Portemonnaie leer.

Der niederländische Online-Reisespezialist Travelbird hat zum dritten Mal in Folge die typischen Kosten eines Strandtages an den beliebtesten Stränden der Welt verglichen. Dazu zählen die Preise für ein Mittagessen pro Person, ein Speiseeis, ein Bier, einen halben Liter Mineralwasser und 100 Milliliter Sonnencreme. Erstmals sind Extrakosten aufgeführt. Diese beinhalten potenzielle Eintrittskosten sowie mögliche Leihkosten für einen Sonnenschirm bzw. eine Sonnenliege oder einen Strandkorb.

Die Summe der Kosten ergibt die Gesamtkosten und die Platzierung im Vergleich. Die Studie umfasst 327 der meistbesuchten Strände in mehr als 90 Ländern, basierend auf Zahlen lokaler Tourismusverbände und den Daten der World Tourism Organiszation (UNWTO). 17 Strände in Deutschland sind im Ranking dabei. Sie liegen – wen wundert's – allesamt im Norden.

Auf Rang 216 weltweit: der Strand an Hörnumer Nehrung auf Sylt

Hierzulande am teuersten ist laut Tavelbird-Liste auf dem weltweiten Rang 150 ein Strandtag auf der Nordseeinsel Amrum. Mittagsgericht, Getränke, Eis und Sunlotion kosten dort inklusive Extrakosten 38,33 Euro. An zweiter Stelle (Rang 195) folgt das Ostseebad Binz auf Rügen in Mecklenburg-Vorpommern mit 33,27 Euro. Auf dem dritten Platz  (Rang 205) liegt der Strand Weiße Düne auf der Nordseeinsel Norderney in Niedersachsen mit 32,41 Euro.

Es folgen Grömitz  (32,40 Euro, Rang 207), der Strand an der Hörnumer Nehrung auf Sylt in Schleswig-Holstein (31,15 Euro, Rang 216) und Timmendorfer Strand in Schleswig-Holstein (30,85 Euro, Rang 221). Die Kosten für einen Strandtag in St. Peter-Ording in Schleswig-Holstein betragen 28,87 Euro (Rang 238). Am preiswertesten in Deutschland schneidet in diesem Ranking der Hamburger Elbstrand am Falkenberger Ufer ab. Der Strandtag an der Elbe kostet der Tag 19,80 (Rang 310) pro Person. Dort fallen allerdings auch keine Eintritts- oder Strandkorbkosten an.

Zwischen dem laut Travelbird teuersten und dem günstigsten deutschen Strand in dieser Reihenfolge liegen ganze 18,53  Euro. Der in dieser Hitliste weltweit teuerster Strand ist Anse Vata im französischen Neukaledonien im Südpazifik. Hier kostet ein Tag 78,57 Euro pro Person. Am preiswertesten ist ein Tag am Cua Dai Beach in Hoi An in Vietnam. Mittagessen, Speiseeis, eine Flasche Bier, ein halber Liter Mineralwasser und eine Tube Sonnencreme und Extras kosten dort 13,44 Euro.

Weitere Ergebnisse der Travelbird-Liste

 Finale Ligure, Italien, hat mit 35,44 Euro die höchsten Extrakosten. Am Cua Dai Beach, Vietnam, ist die Sonnencreme mit 2,07  Euro am günstigsten, während sie in Beau Vallon, Seychellen, mit einem Preis von 25,12 Euro am teuersten ist. Das teuerste Wasser findet man auf Velavaru Island, Malediven, zu einem Preis von 9,95 Euro, am günstigsten ist es in Sidi Bou Said, Tunesien, für 0,22 Euro.

Mit einem Preis von 0,66 Euro für ein Bier ist Soma Bay, Ägypten am günstigsten, während Mjellestranden, Norwegen, das teuerste Bier für rund 8,49 Euro hat. Das günstigste Eis ist in Nusa Dua, Bali, für 0,54 Euro erhältlich, während es am Strand Huk, Norwegen, mit einem Preis von 4,46  Euro am meisten kostet.  Mit 5,87 Euro ist das Mittagessen am Strand El Gouna, Ägypten, am günstigsten, während es am Strand Anse Vata, Neukaledonien, mit einem Preis von 26,13 Euro am teuersten ist.