Hamburg. Der Blödelbarde aus Ostfriesland feiert beim weltgrößten Metal-Festival seinen 70. Geburtstag nach.
Dass die Organisatoren des Wacken Open Air keine Berührungsängste kennen, ist nichts Neues: Wer eine Gitarre richtig herum halten und ihr Melodiöses entlocken kann, hat gute Chancen auf einen Auftritt. In einigen Fällen ist sogar der Sechssaiter überflüssig, wie Mambo Kurt und die zu den Wacken Firefighters umgetaufte Feuerwehrkapelle jedes Jahr aufs Neue beweisen.
Also sollte man eigentlich auch nicht überrascht sein, dass Otto Waalkes beim Wacken Open Air 2018 auftreten wird – ist es aber trotzdem, zumindest ein bisschen. Aber, wie der ostfrieisische Blödelbarde selbst bei Facebook versichert, kann seine Gitarre "mehr als nur 'Drunt im Tal, das sitzt das kleine Ottili" (danke für den Ohrwurm, übrigens). Wie viel Rock – oder gar Metal – im Erfinder der Ottifanten steckt, beweist er am 3. August zusammen mit seiner Band Die Friesenjungs.
Völlig fremd sind Otto die Damen und Herren in Tiefschwarz aber nicht: Wie er einmal in einem Interview mit der "Welt" erzählte, hat er recht am Anfang seiner Karriere im Vorprogramm von Kiss gespielt, in der Waldbühne Berlin. Wer das übersteht, ohne für den "Kleinen Friesenjung" von der Bühne gejagt worden zu sein, der schafft es auch, das Herz der Wacken-Gemeinde zu öffnen.
Wer mag, kann bis August schon einmal anfangen, das lauteste Geburtstagsständchen der Welt zu organisieren: Otto feiert in Wacken seinen 70. Geburtstag nach.