Obwohldie Kegelrobbe Europas häufigste Meeressäugetierart ist, steht sie meist im Schatten ihres kleinen Vetters, des Seehundes. Das mag daran liegen, dass Kegelrobben lange Zeit an den deutschen Küsten verschwunden waren, heißt es beim Naturschutzbund Nabu. Archäologische Ausgrabungen belegen, dass Kegelrobben in der Jungsteinzeit und in der Bronzezeit überall im Wattenmeer zu Hause waren. Doch als Nahrungskonkurrenten wurden sie vom Menschen zunehmend gejagt. Der deutsche Bestand wurde aus diesem Grund bereits um das Jahr 1920 komplett ausgerottet.