Süderoog/Wilhelmshaven. Dem Schüler William gehört die Kamera, die in England ins Meer gespült worden war. Der Film wurde ein Internet-Hit.

Der Besitzer der Kamera, die als „Flaschenpost“ filmend von England nach Schleswig-Holstein getrieben war, ist offensichtlich gefunden. Es handele sich um einen Jungen namens William, der mit seinen Eltern nahe der englischen Stadt Kingston upon Hull wohne, sagte der Sprecher der DGzRS-Seenotretter, Ralf Bauer, am Dienstag.

Die Video-Kamera des Schülers war am 1. September an der Ostküste Großbritanniens in der Thornwick Bay nahe Flamborough Cliffs in East Yorkshire von einer Welle ins Meer gespült worden. Zwei Monate später landete sie an Schleswig-Holsteins Küste auf der Hallig Süderoog. Die Kamera hatte auf der Speicherkarte ihre Odyssee quer durch die Nordsee dokumentiert. Um den Jungen ausfindig zu machen, stellten die Hallig-Bewohner Nele Wree und Holger Spreer das Video ins Internet.

Geschenk zu Weihnachten

Das Filmchen entwickelte sich zu einem viralen Hit, über den Medien auf beiden Seiten des Kanals berichteten. Dadurch erfuhr auch Williams Vater davon. Der Junge habe die Kamera im vergangenen Jahr zu Weihnachten geschenkt bekommen, sagte Bauer. Der Vater hoffe, sie seinem Sohn in diesem Jahr erneut zu Weihnachten geben zu können.