Uetersen. Die Sanierung des undichten Hauptbeckens des Schwimmbads stockt: Eine Firma kann dringend benötigte Stahlteile nicht liefern.
Die Jürgen-Frenzel-Schwimmhalle in Uetersen bleibt von Freitag, 1. Dezember, an für längere Zeit geschlossen. Besucher müssen sich darauf einstellen, bis voraussichtlich Ende Januar kommenden Jahres nicht schwimmen gehen zu können. Der Grund hierfür sind nach Auskunft der Stadtverwaltung die Bauarbeiten. Einmal mehr klappt die Sanierung der ältesten erhaltenen Schwimmhalle im Kreis Pinneberg nicht so, wie es geplant worden ist.
Weil einer der Zulieferer nicht die benötigten Stahlteile liefern kann, müssen die Arbeiten am Hauptbecken der Schwimmhalle ruhen. Dabei hatte die Verwaltung noch im Februar dieses Jahres gehofft, die Sanierung des Bades zügig abschließen zu können. Mitte Februar hatte die Stadt vom Land einen Zuschuss in Höhe von 250.000 Euro bekommen, um das undichte Hauptbecken sanieren zu können. Rund 500.000 Euro sollte die Aktion kosten, bei der eine Edelstahlwanne eingesetzt werden sollte, damit kein Wasser mehr durch die Fugen aus dem Hauptbecken nach außen dringen kann. Das Land hoffte, mit dem Zuschuss den Sanierungsstau in den Schwimmhallen im Land aufbrechen zu können. In Uetersen hat das bis jetzt noch nicht geklappt.
Im Juli sollte mit dem Einbau des neuen Beckens begonnen werden, innerhalb von vier Monaten sollte er abgeschlossen sein. Der Betrieb sollte unterdessen weitergehen, das kleine Becken geöffnet bleiben, damit Schulen nicht auf den dringend notwendigen Schwimmunterricht verzichten müssen.
Doch die Schulen in der Region müssen nun zwangsweise umplanen. Wie die Stadt auf Anfrage bestätigt, ist bis auf Weiteres kein Schulschwimmen möglich, die Schulen müssten sich auch selbst um Ausweichmöglichkeiten kümmern. Erst Anfang Februar könne wieder geschwommen werden – sofern es keine weiteren Verzögerungen bei den Lieferanten gebe.