Kiel . Die Marine kann das Segelschulschiff frühestens ab Ende des dritten Quartals 2018 wieder nutzen. Rumänischer Großsegler als Ersatz.
Der Offiziersnachwuchs der Marine wird seine Segelgrundausbildung auch im kommenden Jahr nicht auf der „Gorch Fock“ absolvieren können. Die umfangreichen Arbeiten an Rumpf und Oberdeck werden zwischen drei und sechs Monate länger dauern als ursprünglich geplant, wie ein Sprecher des Marinekommandos in Rostock sagte. „Das Segelschulschiff steht der Marine deshalb frühestens ab Ende des dritten Quartals 2018 wieder zur Verfügung.“
Nach der Rückkehr aus der Werft soll zunächst erstmal nur die Stammbesatzung an Bord gehen, Offiziersanwärter aber erst 2019. „Wir prüfen einen Ersatz für die „Gorch Fock"“, sagte der Marinesprecher. Die Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.
Bei Blohm&Voss gebaut
Klar ist demnach nur: Es wird auch im kommenden Jahr eine Segelausbildung für die Offiziersanwärter geben. Das deutsche Schiff wird in der Bremerhavener Bredo Werft für rund 75 Millionen Euro komplett saniert. Vor allem die Rumpfbeplankung muss erneuert werden. Wegen des Ausfalls der Bark waren deutsche Offiziersanwärter bereits im laufenden Jahr mit dem rumänischen Großsegler „Mircea“ zu einer Ausbildungsfahrt in See gestochen. Beide Segler sind Schwesterschiffe, die bei Blohm&Voss in Hamburg gebaut wurden.