Potsdam. Die Fangquote in der westlichen Ostsee soll 2017 für die Erwerbsfischerei um 87,5 Prozent sinken.

Der Deutsche Fischerei-Verband setzt auf politische Hilfe für die von einer drastischen Kürzung der Fangmenge bedrohten Dorschfischer in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Die Fangquote in der westlichen Ostsee soll 2017 für die Erwerbsfischerei auf Empfehlung des Internationalen Rats für Meeresforschung um 87,5 Prozent sinken. Dies komme einem Fangstopp gleich, sagte Claus Ubl vom Fischerei-Verband.

Auf dem am Dienstag in Potsdam beginnenden Fischereitag werde ein Runder Tisch mit den Ministerien aus Kiel und Schwerin Wege aus der Krise suchen. Viele Fischer hätten Existenzängste. Der Naturschutzverband WWF forderte, die Quotenkürzungen umzusetzen aber zugleich den Fischern zu helfen.