Stralsund . Es dauert ein halbes Jahr, um die 140 Einzelknochen zu säubern. Erst dann kann ein Skelett fürs Museum zusammengesetzt werden.

Die Knochen von drei in der Nordsee gestrandeten Pottwalen sind am Mittwoch nach Stralsund transportiert worden.

Dort werden die jeweils 140 Einzelknochen der drei Meeressäuger in einem aufwendigen Verfahren entblutet und entfettet. Nach Angaben des Chefpräparators des Deutschen Meeresmuseums, Uwe Beese, wird der gesamte Prozess rund ein halbes Jahr dauern. Erst danach könnten die Knochen zu einem Skelett zusammengesetzt werden.

Die in Stralsund behandelten Pottwalskelette sind für das Meeresmuseum in Stralsund, die Universität Rostock und die Tierärztliche Hochschule Hannover bestimmt.

Nach Angaben der Schutzstation Wattenmeer strandeten seit dem 8. Januar insgesamt 28 junge Pottwale in der südlichen Nordsee, 16 davon in Deutschland, je 6 in den Niederlanden und Großbritannien. Am Strand von Sylt wurde am Montag zudem ein toter Schwertwal gefunden.