Kiel .
Keine neuen Schulden gemacht, alte getilgt, ein Investitionsprogramm vorgezogen: Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) freut sich unübersehbar über ihren Start ins neue Jahr. Sie konnte 2015 mit einem Haushaltsüberschuss von 187 Millionen Euro abschließen – trotz der stark gestiegenen Flüchtlingskosten. Von dem Plus sollen 100 Millionen in ein vorgezogenes Sonderinvestitionsprogramm für die Infrastruktur fließen, wie Heinold am Montag in Kiel sagte. Schwerpunkte seien Sanierungen von Straßen und Krankenhäusern. 87 Millionen gehen in die Tilgung von Altschulden. „Wir haben insgesamt sparsam gewirtschaftet.“
Trotz des positiven Abschlusses seien die Herausforderungen 2015 enorm gewesen, sagte Heinold. So seien für Flüchtlinge ursprünglich Ausgaben in Höhe von rund 150 Millionen Euro geplant gewesen, aber 462 Millionen benötigt worden. Für 2016 sind 816 Euro Millionen geplant.