Neuruppin. Polizisten wurden von Teilnehmern des linken Spektrums mit Böllern angegriffen. Es werden insgesamt 2000 Menschen erwartet.
Bei Protesten gegen einen geplanten Neonazi-Aufzug in Neuruppin hat es am Sonnabend erste Zwischenfälle gegeben. Am Bahnhof wurden Polizisten von Teilnehmern des linken Spektrums mit Böllern angegriffen. Die Beamten setzten sich mit Pfefferspray zur Wehr, wie die Polizei berichtete. Mehr als 500 Menschen seien jedoch friedlich durch die Stadt gezogen. Die erste von insgesamt neun Veranstaltungen ist beendet.
Gegen den Aufmarsch der Rechten wollten sich Gegner mit acht eigenen Aktionen zur Wehr setzen. Es werden insgesamt rund 2000 Menschen erwartet. Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) machte sich vor Ort ein Bild vom Geschehen. Die Polizei ist mit rund 1500 Beamten aus Brandenburg, Hamburg und Niedersachsen im Einsatz.
Unter dem Motto „Schöner leben ohne Nazis - Vielfalt ist unsere Zukunft“ war ein großes Fest im Stadtzentrum am Vormittag eröffnet worden. (dpa)