alveslohe.

515 Menschen haben sich am Wochenende an der Aktion „Baptiste will leben!“ in Alveslohe (Kreis Segeberg) beteiligt. Sie ließen sich in der Bürgerhalle des Dorfes typisieren und stehen als Stammzellenspender für den 26-jährigen Baptiste Tassel aus dem Nachbardorf Langeln bereit. Baptiste leidet an einer aggressiven Form von Blutkrebs und ist dringend auf einen Stammzellenspender angewiesen.

„Baptiste will leben!“ wurde vom Sportverein TuS Teutonia ins Leben gerufen. „Ein toller Erfolg“, sagt Organisatorin Heike Hemme. Ärzte, Krankenschwestern und Arzthelferinnen standen bereit, um den Besuchern Blut abzunehmen. Auch Baptistes Mutter Valérie griff zur Kanüle. Sie ist Krankenschwester und nahm Blut von potenziellen Spendern ab.

Bürgermeister Peter Kroll und TuS-Chef Hans Hachmann wachten über die Spendenboxen, die sich stetig mit Scheinen und Münzen füllten. Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS), die die Aktion in Alveslohe unterstützt, ist auf finanzielle Spenden angewiesen. Jede Typisierung kostet etwa 50 Euro.

„Ich bin sicher, dass wir heute einen Spender für einen Menschen finden“, sagt Baptistes Vater, Bernd Mölck-Tassel. Wer sich bei der DKMS typisieren lässt, wird für alle an Blutkrebs Erkrankten als potenzieller Stammzellenspender gespeichert. Sechs Wochen kann es dauern, bis alle Blutproben analysiert sind, sagt Simon Stifter von der DKMS. Gleich nach der Aktion in Alveslohe fuhr ein Kurier die Proben in ein Labor nach Dresden.

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