Hannover/Hamburg. Sattelzug durchbrach bei Northeim die Mittelplanke und kollidierte mit Auto. Trümmerteile rissen die Tanks anderer Wagen auf.
Bei mehreren schweren Unfällen auf Autobahnen im Norden hat es in der Nacht zu Freitag und am Morgen Verletzte und Sperrungen sowie Staus gegeben. Sie dauern zum Teil noch an und behindern den ohnehin angespannten Reiseverkehr zu Pfingsten. Nach einem Unfall bei Northeim ist die Autobahn A7 voll gesperrt worden. Wie ein Polizeisprecher weiter sagte, verlor am Freitagmorgen der Fahrer eines Sattelzugs aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Gespann. Dabei durchbrach er die Mittelschutzplanke und prallte mit einem ihm entgegenkommenden Auto zusammen.
Der Fahrer des Autos wurde dabei schwer verletzt. Durch herumliegende Trümmer wurden an mehreren nachfolgenden Fahrzeugen die Kraftstofftanks aufgerissen. Mehrere Liter Diesel und Benzin haben sich daraufhin auf der Fahrbahn verteilt. „Wir rechnen damit, dass die Vollsperrung noch mindestens bis 8 Uhr dauern wird“, sagte ein Polizeisprecher.
Beim Zusammenprall von zwei Lastwagen auf einem Rastplatz bei Hannover (A2) ist das Führerhaus eines der Fahrzeuge abgerissen. Der 33 Jahre alte Fahrer wurde dabei schwer verletzt, wie die Autobahnpolizei mitteilte. Der Mann wollte mit seinem Lkw am Donnerstag aus einer Parklücke fahren und wurde dabei von dem anderen Fahrzeug erfasst. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn ins Krankenhaus. Der Fahrer des zweiten Lastwagens blieb unverletzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 45.000 Euro.
Der Fahrer eines Kleintransporters hat auf der A30 bei Löhne (Kreis Herford) einen Schlaganfall erlitten und anschließend ein Auto gerammt. Vier Menschen wurden bei dem Unfall am Donnerstag leicht verletzt, wie die Polizei Bielefeld mitteilte. Der 54-Jährige war mit seinem Fahrzeug auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs und scherte plötzlich nach links aus. Dabei kollidierte sein Transporter mit einem Auto auf der linken Fahrspur.
Die 18 Jahre alte Fahrerin und ihre drei Beifahrer wurden dadurch leicht verletzt. Der 54-Jährige fuhr anschließend noch rund sechs Kilometer in Schlangenlinien weiter und berührte dabei mehrmals eine Betonwand am Fahrbahnrand. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. (HA/dpa)