Norderstedt. Pausenlos gingen bei der Feuerwehr am Dienstagnachmittag Notrufe ein. Mehr als 100 Rettungskräfte waren im Einsatz.

Der schwere Sturm hat am Dienstagnachmittag im Kreis Segeberg zu erheblichen Schäden geführt. Zahlreiche Bäume stürzten um, Dächer wurden beschädigt. „Alle vier Ortswehren sind unterwegs“, sagte Norderstedts stellvertretender Gemeinde Matthias Huhn. Mehr als 100 Einsatzkräfte waren am späten Nachmittag unterwegs.

Gegen 14 Uhr gingen die ersten Notrufe ein. Auch in anderen Orten des Kreises Segeberg waren viele Feuerwehren im Einsatz. „Hier gehen pausenlos Notrufe ein“, hieß es in der Leitstelle Holstein in Norderstedt, in der sämtliche 112-Notrufe aus dem Kreis Segeberg auflaufen. Um 16 Uhr wurde die Leistelle um weitere Disponenten aufgestockt, um die Notrufe zu bewältigen und die Einsatzkräfte zu alarmieren. „Glücklicherweise kam es bislang nicht zu Personenschäden“, meldete der Kreisfeuerwehrverband gegen 17 Uhr.

Fahrgäste der U-Bahn nach Norderstedt mussten Verspätungen in Kauf nehmen, nachdem Bäume auf die Strecke gestürzt waren und den Betrieb behinderten. Der Betrieb auf den AKN-Linien Hamburg-Kaltenkirchen und Norderstedt-Ulzburg Süd musste kurzfristig unterbrochen werden, weil die Strecke durch Baumstämme blockiert war. Die Feuerwehr beseitigte die Hindernisse. Aus Sicherheitsgründen fuhren die Züge der Nordbahn auf der Strecke von Bad Oldesloe über Bad Segeberg nach Neumünster mit reduzierter Geschwindigkeit.