Es kann aber noch zu starken Verzögerungen im Fern- und Regionalverkehr kommen. Laut Deutschem Wetterdienst flaut der Sturm in der Nacht weiter ab. Es ist aber noch nicht vorbei – eine Sturmflut wird erwartet.
Hamburg. Keine 24 Stunden nach Orkantief „Elon“ hat eine neue Unwetterfront Norddeutschland erreicht. Sturmtief „Felix“ löste am Sonnabend bei den Feuerwehren in Hamburg und Schleswig-Holstein Hunderte Einsätze aus. Zumeist mussten umgestürzte Bäume beseitigt werden, größere Schäden wurden aber nicht gemeldet. 2500 Freiwillige Feuerwehrleute unterstützen die rund 400 Berufsfeuerwehrleute in Hamburg.
Zugleich gab es mit über 20 Grad einen Wärmerekord im Januar in Deutschland. Am Sonntag gehen die Temperaturen aber in den Keller.
Einen tödlichen Unfall gab es auf der A 2 in der Nähe von Porta Westfalica in Nordrhein-Westfalen, als ein Geländewagen bei Starkregen von der Straße abkam. Dabei wurde der Fußball-Profi Junior Malanda vom VfL Wolfsburg aus dem Auto geschleudert und tödlich verletzt, teilte die Polizei Bielefeld mit. Der 20 Jahre alte belgische Junioren-Nationalspieler spielte seit Beginn des Jahres 2014 für die Niedersachsen.
Wie schon am Vortag hatte der Sturm auch wieder Auswirkungen auf den Verkehr: Umgestürzte Bäume blockierten mehrere Bahnstrecken. Am Nachmittag sperrte die Deutsche Bahn alle Fernverbindungen von und nach Hamburg. Mittlerweile wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Auch auf Nebenstrecken in Niedersachen, Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein gab es erhebliche Behinderungen.
Auf den Metronom-Verbindungen kommt es ebenfalls zu Verzögerungen. Während die Züge nach Lüneburg verspätet fahren, kann es bei der Verbindung Hamburg-Bremen noch zu Zugausfällen kommen.
Insgesamt rückten die Feuerwehren im Norden erneut zu Hunderten Einsätzen aus. „Allein zwischen 14 und 15 Uhr hatten wir mehr als 130 Einsätze“, berichtete Feuerwehrsprecher Hendrik Freese. Deutlich ruhiger ging es hingegen zunächst an Schleswig-Holsteins Nordseeküste zu. Dort brausten die Böen zwar mit Macht über die „Waterkant“, blieben aber bis zum Nachmittag ohne größere Auswirkungen.
Nachdem „Elon“ am Freitag mit Spitzenwindgeschwindigkeiten von mehr als 130 Kilometern pro Stunde über den Norden hinweggezogen war, lagen die Top-Geschwindigkeiten am Sonnabend bei knapp über 100 Kilometern pro Stunde. So wurden auf Sylt in Böen 105 km/h, in Büsum 101 und in Hamburg 97 km/h vom Deutschen Wetterdienst erfasst.
+++Dachziegel lösen sich in der Innenstadt+++
18:21 Uhr: Von einem Nachbargebäude der Staatsoper lösten sich am frühen Abend Dachziegel. Einige davon fielen auf den Gehweg. Die Feuerwehr sperrte den Bereich um die Staatsoper ab. Höhenretter sicherten das Dach am Abend. Die Vorstellung wurde zunächst nicht unterbrochen.
+++Bahn stellt Fernverkehr von und nach Hamburg ein+++
17:51 Uhr: Seit Sonnabendnachmittag fahren keine Züge der Deutschen Bahn von und nach Hamburg. Wegen zahlreicher umgestürzter Bäume auf den Gleisen wurde der Zugverkehr vorerst eingestellt. Auch auf den Metronom-Verbindungen gibt es Einschränkungen. Auf den Strecken nach Lüneburg und Buchholz/Bremen kann es zu Verspätungen kommen.
+++Sturm schleudert Dach von Reihenhaus auf die Straße+++
17: 03 Uhr: Am Ohrnsweg in Neugraben-Fischbek ist das komplette Dach einer Reihenhauszeile abgerissen und gegen bzw. über eine andere Reihenhauszeile auf die Straße geschleudert worden, wo die Flachdachteile Autos trafen. Menschen wurden nicht verletzt. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Neugraben war auch die speziell ausgerüstete Bergungswehr Warwisch an dem Einsatz beteiligt, der mehrere Stunden dauerte.
+++In Niedersachsen ist „das Schlimmste durch“+++
15: 38 Uhr: Sturmtief „Felix“ ist – ohne größere Probleme zu verursachen – über Niedersachsens Küste hinweggefegt. „Das Schlimmste ist durch“, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes am Sonnabendnachmittag. Abgesehen von leichteren Sturmschäden sei die Lage ruhig, meldeten die Behörden. Auch der Bahn konnte „Felix“ nichts anhaben.
+++Dachteile in der HafenCity lösen sich+++
15:22 Uhr: Einsatz am Kaiserkai in der HafenCity: Dachteilte des Messmer Momentum Hochhauses lösten sich und drohten herunter zu stürzen. Im Nachbarhaus riss die Dachkante, einige Teile fielen zu Boden. Schnelle Einsatzgruppe des Technischen Hilfswerks rückte an und sicherte die Straße, Passanten durften nur mit Polizeibegleitung zu ihren Häusern. Der Kaiserkai wurde gesperrt.
+++U-Bahn drosselt Tempo+++
15:19 Uhr: Wie die Hochbahn mitteilte, fahren alle U-Bahnen wegen des Sturms oberirdisch nur noch mit Tempo 40. Daher komme es nahezu flächendeckend zu Verspätungen.
+++Baum stürzt auf U-Bahngleise+++
14:56 Uhr: In Fuhlsbüttel ist ein U1-Bahnzug am Sonnabend gegen einen auf die Gleise gestürzten Baum gefahren und entgleist. Dabei sei nach ersten Erkenntnissen niemand zu Schaden gekommen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Der Zwischenfall habe sich kurz vor der Einfahrt in die Station Fuhlsbüttel-Nord ereignet. Nach dem Abschalten des Stroms wurde der Zug mit etwa 150 Passagieren evakuiert. Die Hochbahn richtete zwischen den Stationen Ochsenzoll und Ohlsdorf einen Busersatzverkehr ein.
+++Hunderte Feuerwehreinsätze im Norden+++
14:49 Uhr: Das neue Sturmtief „Felix“ hat der Feuerwehr im Norden Hunderte Einsätze beschert. Bis gegen 14.30 Uhr registrierte die Einsatzleitstelle in Hamburg mehr als 250 Einsätze. Von einer ähnlichen Zahl in Schleswig-Holstein berichtete eine Sprecherin des Lagezentrums im Kieler Innenministerium. Schon eine Stunde zuvor hatte die Integrierte Regional Leitstelle Mitte in Kiel in der Landeshauptstadt, im Kreis Rendsburg-Eckernförde und im Kreis Plön mehr als 40 wetterbedingte Einsätze gezählt. Größere Schäden blieben bislang aus, verletzt wurde niemand.
14:39 Uhr: Auf der U1-Strecke ist zwischen Ochsenzoll und Ohlsdorf wurde ein Ersatzverkehr eingerichtet. Grund soll ein Zugunfall mit einem Baum sein. Weitere Informationen folgen in Kürze.
14:15 Uhr: Wegen des Unwetters haben zwei Fernzüge Hamburg-München und Hamburg-Zürich Verspätung. Betroffen sind der ICE 1615 und der ICE 79. Weitere Informationen finden Sie hier
13:10 Uhr: Vorboten von Orkan „Felix“ haben die Nordseeküste erreicht. Böen der Windstärken 10 und 11 fegen über Schleswig-Holstein hinweg.
12:26 Uhr: Ein Mitarbeiter des Hamburger Instituts für Wetter- und Klimakommunikation rät dazu, bis zum Abend besser drinnen zu bleiben. Spätestens, wenn die Kaltfront am Nachmittag Norddeutschland und Hamburg erreicht, muss mit den ersten heftigen Böen gerechnet werden.
12:22 Uhr: „Wegen des Sturms sind die Mitarbeiter in den Zügen besonders sensibilisiert“, sagte ein Bahn-Sprecher am Sonnabend. Außerdem seien alle Not-Teams in Bereitschaft und könnten bei Schäden an den Gleisen sofort losfahren. Diese Teams reparieren dann beispielsweise Schäden an den Oberleitungen oder räumen umgestürzte Bäume aus dem Weg.
12:12 Uhr: Nachklapp von Freitag: Auch Moderatorin Sylvie Meis bekam die Auswirkungen des Orkans zu spüren. Durch den heftigen Sturm lösten sich mehrere Dachpfannen von ihrem Haus in Eppendorf. Eine landete auf dem Gehweg, weitere auf der Terrasse.
+++Sylt-Shuttle ist eingestellt+++
11:53 Uhr: Der Sylt-Shuttle hat aufgrund der starken Orkanböen und der Wetterlage seinen Betrieb bis voraussichtlich 15 Uhr eingestellt.
10:12 Uhr: Wegen des Hochwassers ist das Be- und Entladen der Syltfähre am Sonnabend teilweise nicht möglich. Letzte regulär stattfindende Abfahrt ist um 11:25 Uhr ab List auf Sylt. Alle weiteren Abfahrten werden nach jetzigem Stand ausfallen. Betroffen: 12:25 Uhr ab Havneby, 13:25 Uhr ab List, 14:25 Uhr ab Havneby, 15:25 Uhr ab List, 17:25 Uhr ab Havneby, 18:25 Uhr ab List
+++500 Einsätze für die Feuerwehr in Hamburg+++
08:03 Uhr: Nach dem Sturmtief „Elon“ sind die Rettungskräfte in Norddeutschland von neuen Einsätzen weitgehend verschont geblieben. Zwischen Freitagabend und Sonnabendmorgen mussten Polizei und Feuerwehr in Mecklenburg-Vorpommern kaum wetterbedingt ausrücken, wie eine Umfrage bei Lagezentren der Polizei ergab. Auch in Hamburg und Schleswig-Holstein mussten Polizei und Feuerwehr nur in wenigen Fällen wetterbedingt ausrücken, wie eine Umfrage bei Einsatzleitstellen in Schleswig-Holstein und Hamburg ergab. Die Hamburger Feuerwehr hatte dagegen bis zum Abend noch 500 Einsätze gezählt. Die Regional-Leitstelle der Polizei in Lübeck verzeichnete am Freitagnachmittag allein in fünf Stunden 150 Ereignisse.
Nachdem der Bahnverkehr am Freitag zwischenzeitlich eingestellt werden musste, rollt auch der Zugverkehr wieder vielerorts nach Plan. „Im Norden fährt so gut wie alles“, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Am späten Freitagabend war in Hamburg-Horn eine Strecke freigegeben worden, nachdem ein umgestürzter Baum auf einer Oberleitung für stundenlange Verspätung im Güterzug-Verkehr gesorgt hatte. Vereinzelt kommt es weiter zu Behinderungen: Der Sylt Shuttle nahm am Morgen nur eingeschränkt seinen Betrieb auf. Zudem ist die Strecke zwischen Hamburg und Hannover weiter nur eingleisig befahrbar.
Die Menschen im Norden müssen sich bereits auf das nächste Unwetter einstellen: Meteorologen erwarten am Samstag Orkanböen in ganz Norddeutschland. Mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometern pro Stunde soll Sturmtief „Felix“ mit zum Teil orkanartigen Böen am Wochenende über Hamburg und Schleswig-Holstein fegen.
Die aktuelle Wetterlage finden Sie hier.
+++ So zieht der Sturm über Norddeutschland +++
Am Sonnabend überquert die Kaltfront des neuen Orkantiefs „Felix“ Deutschland von Nordwesten. Zuvor wird es mit 12 bis rund 17 Grad außergewöhnlich mild. Kräftige Schauer und Gewitter beenden dieses frühlingshafte Intermezzo mit orkanartigen Böen und Orkanböen bis ins Flachland. Dazu komme Dauerregen und Tauwetter im höheren Bergland. An diesem Sonntag soll es kurzzeitig wieder kalt werden.
+++ Wintergewitter - ein besonderes Wetterphänomen? +++
So war die Lage am Freitag
+++ Lage beruhigt sich – Warnung vor neuem Sturm +++
21.52 Uhr: In Hamburg und im Norden entspannt sich die Lage zunächst. Die meisten Bahnen fahren wieder, wenn auch mit Verspätung. Doch am Sonnabend soll es erneut stürmen. Der Deutsche Wetterdienst warnt: In der zweiten Hälfte des Sonnabends greife eine Kaltfront auf auf den Nordwesten über, aus der ein kräftiger Temperaturrückgang resultiere. Der Wind steigere sich wieder auf stürmische Böen oder Sturmböen (acht bis neun Windstärken). Orkanartige Böen werden sogar für das Alpenvorland vorhergesagt. Und es regnet weiter.
+++Blitzeinschlag in den Fernsehturm+++
+++ Baum fällt auf Hamburger S-Bahn +++
20.43 Uhr: Glück im Unglück für knapp 200 Fahrgäste der S1 in der Nähe des Bahnhofs Friedrichsberg: Ein etwa 20 Meter hoher Baum fiel aufgrund des Sturms auf die S-Bahn. Niemand wurde verletzt. Doch die Fahrgäste mussten von der Feuerwehr aus dem Zug befreit werden, weil das Zersägen des Baumes lange andauerte. Die Feuerwehr musste einen Kran einsetzen. Die Straße Dehnhaide war lange gesperrt. Es wurde ein Busersatzverkehr zwischen Barmbek und Hasselbrook eingesetzt. Der soll nach Angaben eines Bahnsprechers bis etwa 21.10 Uhr andauern.
+++ Metronom fährt wieder – mit Verspätungen +++
20.23 Uhr: Der Metronom rollt wieder Richtung fahrplanmäßigem Verkehr. Die Strecke Hamburg-Lüneburg-Uelzen ist wieder vollständig freigegeben worden, teilte das Unternehmen mit. Auch Lüneburg-Bienenbüttel wird damit wieder gefahren. Man müsse aber mit „leichten Verspätungen“ rechnen. Auch die Strecke Hamburg-Buchholz-Bremen ist frei.
+++ St. Pauli-Fischmarkt überschwemmt +++
19.16 Uhr: Land unter am Fischmarkt auf St. Pauli: An der Fischauktionshalle schwappte das Wasser der Elbe über die Hafenkante, der Parkplatz war geflutet. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) erwartete am frühen Abend einen Wasserstand von bis zu 2,00 Metern über dem Mittleren Hochwasser.
+++ Fischmarkt könnte ausfallen +++
19.04 Uhr: Die Sturmflut am Sonntagmorgen erreicht auf St. Pauli um 7.54 Uhr ihren Höhepunkt. „Der Fischmarkt in Hamburg könnte erstmals seit Jahren betroffen sein. Er musste aber noch nie wegen einer Sturmflut abgesagt werden. Möglicherweise findet er am Sonntag aber nur eingeschränkt statt“, sagt Frank Böttcher, Direktor des Instituts für Wetter- und Klimakommunikation.
+++ Lange Schlangen am Hamburger Hauptbahnhof +++
18.52 Uhr: In der Wandelhalle am Reisezentrum der Deutschen Bahn bilden sich lange Schlangen. Der Hamburger Hauptbahnhof platzt aus allen Nähten. Manche warten schon zwei Stunden. Die meisten Fahrgäste sehen die Verspätungen jedoch gelassen, schließlich sei der Sturm ja angekündigt worden, nur das Ausmaß der Zug-Verspätungen überraschte.
+++ Unwetter verzögert Auftritt von Merkel in Hamburg +++
18.17 Uhr: Der Sturm über Norddeutschland hat auch die Reisepläne von Bundeskanzlerin Angela Merkel durcheinandergewirbelt. Eigentlich war für die CDU-Vorsitzende am Freitagabend um 18 Uhr beim Neujahrsempfang der Hamburger CDU-Fraktion ein Fototermin mit dem Spitzenkandidaten für die Bürgerschaftswahl am 15. Februar, Dietrich Wersich, geplant. Doch der Termin verzögerte sich. Der Grund: Merkel hatte für ihre Anreise ein für sie eher ungewöhnliches Verkehrsmittel eingeplant – die Bahn. Weil die Strecke wegen des Unwetters aber zeitweise gesperrt war, stieg sie auf ihre Dienstlimousine um.
+++ Bahn-Strecken im Norden wieder teils frei +++
18.11 Uhr: Die Deutsche Bahn hat die wegen des Sturms „Elon“ in Norddeutschland gesperrten Bahntrassen teilweise wieder freigegeben. Die ICE-Verbindung von Berlin nach Hamburg sowie von Hamburg nach Hannover sei eingleisig wieder befahrbar, teilt das Unternehmen mit. Die Trasse Hamburg-Bremen könne wieder auf beiden Gleisen genutzt werden. Entwurzelte Bäume, Blitzeinschläge und beschädigte Oberleitungen behinderten aber weiter den Wochenendverkehr und führten zu Ausfällen und Verspätungen. Aus Sicherheitsgründen werde so auch die Höchstgeschwindigkeit der Züge reduziert. Im Nahverkehr sind unter anderem Trassen Kiel-Lübeck und Kiel-Flensburg weiterhin nicht befahrbar.
+++ 480 Einsätze in kurzer Zeit - Bäume stürzen auf Autos +++
17:28 Uhr: Bis 16.30 Uhr zählte die Feuerwehr mehr als 480 Einsätze. In Hamburg-Hamm durchtrennte ein umgestürzter Baum eine Oberleitung der Bahn, die kurz darauf Feuer fing. In Neuenfelde fiel ein Baum auf eine Moschee. Im Bereich Lübeck und Ostholstein wurden innerhalb kürzester Zeit 100 wetterbedingte Einsätze registriert. Auf der Bundesstraße 404 bei Trittau wurden zwei 62 und 58 Jahre alte Männer verletzt, als ein Baum auf ihren Kleinbus stürzte. Mehr Glück hatten vier Insassen eines Autos in Kiel, auf das gleich zwei Bäume stürzten. Sie überstanden den Vorfall unverletzt.
+++ Hinz und Kunzt fordert: Macht die Tür auf! +++
17:22 Uhr: Das Straßenmagazin „Hinz und Kunzt“ fordert, die Türen für das Winternotprogramm tagsüber auch am Wochenende zu öffnen. „Bei diesem Wetter jagt man keinen Hund vor die Tür“, sagte Hinz&Kunzt-Sozialarbeiter Stephan Karrenbauer. „Obdachlose aber schon.“
+++ Sturm behindert Bergung eines Frachters +++
17:09 Uhr: Auch auf See hat der Sturm für Behinderungen gesorgt. Die Bergung eines Frachters, der auf der Ostsee vor Kiel einen Maschinenschaden erlitten hatte, wurde stark erschwert. „Es hat eine Stunde gedauert, die Schleppverbindung herzustellen“, sagte der Betriebsleiter der Kieler Schlepp- und Fährgesellschaft, Ansgar Stalder. „Das war äußerst gefährlich bei Windstärke 9 und vier Meter hohen Wellen.“ Über den Vorfall hatte zunächst die Online-Ausgabe der „Kieler Nachrichten“ berichtet.
Am Nachmittag hatte der Schlepper „Bülk“ die 72 Meter lange „Scanlark“ schließlich am Haken, um den Frachter, begleitet vom zweiten Schlepper „Kiel“, zum Kieler Ostuferhafen zu bringen.
+++ Bahnverkehr im Norden lahmgelegt +++
16:57 Uhr: Umgestürzte Bäume blockierten am Freitagnachmittag drei Hauptrouten der Bahn. Die Fernverkehrsstrecken Hamburg-Hannover, Hamburg-Berlin und Hamburg-Bremen waren gesperrt, wie die Bahn mitteilte. Kurz danach hieß es am Hauptbahnhof: Kein Fernzug fährt mehr.
Damit war auch die ICE-Linie über Kassel nach Frankfurt und München unterbrochen. „Züge aus dem Süden kommen zurzeit nicht weiter als bis Hannover, Züge aus dem Norden nur bis Bremen und Züge aus dem Süden über Leipzig nur bis Berlin“, sagte ein Bahnsprecher.
Im Raum Lüneburg sei beispielsweise die Oberleitung auf einem Kilometer Länge heruntergerissen worden. Hauptproblem seien entwurzelte Bäume und Äste, die sich in den Oberleitungen verfingen. Hinzu kamen heftige Sturmböen und Blitze.
Im Regionalverkehr waren die Abschnitte Lübeck-Kiel, Kiel-Flensburg, Kiel-Rendsburg und Ludwigslust-Schwerin nicht befahrbar. Auch bei der Berliner S-Bahn wurden einige Strecken gesperrt. Die Bahn war nach Angaben des Sprechers bemüht, die Strecken so schnell wie möglich zu räumen und beschädigte Oberleitungen zu reparieren. Im Nahverkehr werde man versuchen, wo immer möglich Busse als Ersatz einzusetzen.
+++ Meterhohe Wellen auf Sylt +++
16.55 Uhr: Es treten weiterhin Sturmböen zwischen 65 und 85 km/h (Bft 8 bis 9) aus West auf. In exponierten Lagen sind anfangs auch vereinzelt schwere Sturmböen bis 100 km/h (Bft 10) möglich. Am Sonnabend treten erneut orkanartige Böen bis 115 km/h (Bft 11), vereinzelt auch Orkanböen über 120 km/h (Bft 12) auf. Im Lister und auch im Hörnumer Hafen sorgte Orkantief „Elon“ für höhere Wasserstände. Auch in Kampen sorgte das Orkantief für meterhohe Wellen.
+++ Vorsicht, fliegende Tannenbäume +++
16.49 Uhr: Die Umweltbehörde warnt, dass der starke Wind Tannenbäume, die zur Abholung durch die Stadtereinigung am Straßenrand liegen, durch die Luft wirbeln könnte. Auch Mülltonnen sollten gesichert werden.
+++ Trauerfeier für Box-Legende Fritz Sdunek findet statt +++
16.37 Uhr: Auch auf dem Friedhof Ohlsdorf wurden für Sonnabend zwei Bestattungen abgesagt. Es bestehe die Gefahr, dass umliegende Bäume umstürzen und Gäste der Trauerfeiern dadurch gefährdet werden. Die Buslinien 170 und 270 fahren nicht. Die Trauerfeier für Box-Legende Fritz Sdunek in der Fritz-Schumacher-Halle findet nach Stand von Freitag Nachmittag aber statt.
+++ Auf Sylt war es am windigsten +++
16.13 Uhr: Die stärkste Böe wurde auf Sylt mit 163 Kilometer pro Stunde gemessen, wie Diplom Meteorologe Daniel Wünsch sagte. Gegen 14. Uhr ließ „Elon“ den Nordosten dann hinter sich. Kurz darauf hob der Deutsche Wetterdienst seine am Morgen herausgegebene Unwetterwarnung für die Küsten-Landkreise auf.
+++ 58-Jährige von Regionalexpress mitgeschleift +++
15.59 Uhr: Eine 58-Jährige ist am Freitagmittag am Bahnhof Elmshorn zwischen Zug und Bahnsteigkante gestürzt und anschließend von dem Regionalexpress mitgeschleift worden. Laut Bundespolizei hatte der Lokführer den Sturz der Frau nicht bemerkt. Reisende am Bahnsteig machten ihn schließlich darauf aufmerksam und er stoppte kurz den Regionalexpress. Anschließend fuhr der Lokführer jedoch weiter, ohne sich um die Frau zu kümmern. Sie erlitt Schürfwunden. Ob der Unfall vom Lokführer oder der 58-Jährigen verursacht wurde, weil sie den Zug kurz vor Abfahrt noch erwischen wollte, war zunächst unklar. Auch Stunden nach dem Vorfall suchte die Polizei noch nach dem Lokführer.
+++ Friedhof Öjendorf ist geschlossen +++
15.46 Uhr: Aufgrund einer akuten Sturmwarnung bleibt der Friedhof Öjendorf aus Sicherheitsgründen bis einschließlich Sonnabend, 10. Januar, für den Besucherverkehr geschlossen. Auch Trauerfeiern finden nicht statt. Die Buslinie 461 verkehrt nur zwischen U Horner Rennbahn und Friedhof Öjendorf (Haupteingang). Alle Haltestellen auf dem Friedhof können nicht bedient werden.
+++ Elbfähren stellen Dienst ein+++
15.31 Uhr: Wegen des schweren Sturms über Norddeutschland haben die Elbfähren „Amt Neuhaus“ und „Tanja“ den Dienst eingestellt. Den betroffenen Pendlern bleiben damit im Nordosten Niedersachsens nur die Brücken bei Geesthacht, Lauenburg und Dömitz. „Solange der Sturm tobt, bleiben die Fähren am Ufer“, sagte eine Sprecherin des Landkreises Lüneburg. Für die vom Fährausfall am Freitag betroffenen Schüler habe der Kreis die Rückfahrt per Bus über die Brücken organisiert. Die beiden Fähren verbinden sonst Bleckede und Neu Bleckede sowie Darchau und Neu Darchau. Auch die Emsfähre zwischen Ditzum und Petkum östlich von Emden musste wegen des Sturms ihren Betrieb einstellen. Auch Samstag werde es dort keinen Fährverkehr geben, teilt der Landkreis Leer als Betreiber mit. Sobald Sturm beziehungsweise Hochwasser es zulassen, solle der Betrieb wieder aufgenommen werden.
+++ Baum blockiert Straße in Hamburg-Ottensen +++
15.04 Uhr: Feuerwehr-Kräfte mussten einen Baum von der Straße unweit des AK Altona holen, nachdem der Sturm ihn umgekippt hatte.
+++ Drei Flugzeuge konnten nicht in Hamburg landen +++
15.00 Uhr: Auch den Betrieb des Flughafens Hamburg beeinträchtige der starke Wind: Während der schlimmsten Böen am Mittag konnten drei Maschinen nicht in der Hansestadt landen: Ein Flugzeug aus München musste nach Lübeck umgeleitet werden, eines aus London landete in Hannover und eine Maschine aus Oslo musste nach Kopenhagen ausweichen. Bei den Starts gab es teilweise Verzögerungen bei der Abfertigung, da die stärksten Böen jeweils abgewartet werden mussten. Es mussten aber keine Abflüge annulliert werden.
+++ Neues vom Unfall in der Bahrenfelder Schule +++
14.54 Uhr: Durch einen umstürzenden Baum in Hamburg sind am Freitag auf einem Schulhof zwei Schülerinnen einer sechsten Klasse schwer verletzt worden. Ein weiteres Kind wurde mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht. Zunächst war von acht verletzten Kindern die Rede gewesen. In den meisten Fällen hatten die Schüler aber nur einen leichten Schock erlitten. Ein Notfallseelsorger betreute sie und auch drei Lehrer. Der Baum war durch eine Windböe auf den Schulhof gestürzt.
+++ Nordbahn fährt teilweise wieder +++
14.30 Uhr: Die Nordbahn hat in Schleswig-Holstein nach sturmbedingter mehrstündiger Pause den Betrieb auf zwei ihrer vier Linien wieder aufgenommen. Zwischen Bad Oldesloe und Neumünster sowie Neumünster und Büsum bekamen die Züge am Nachmittag wieder grünes Licht, teilte das Unternehmen mit. Sie fuhren aber langsamer als sonst, so dass die Reisenden Verspätungen einkalkulieren mussten. Die Strecken zwischen Itzehoe und Hamburg-Hauptbahnhof sowie Itzehoe/Wrist und Hamburg-Altona blieben zunächst gesperrt.
+++ Kieler Uni schließt Gebäude wegen Sturms ++++
14.18 Uhr: Die Kieler Universität hat ab Freitagmittag mehrere sanierungsbedürftige Gebäude geschlossen. Dort fiel am Nachmittag wegen des Sturms der gesamte Dienst- und Lehrbetrieb aus, wie die Hochschule mitteilte. Unter der Überschrift „Wir brauchen eine sturmfeste Uni!“ reagierten die Studenten mit harscher Kritik. Die Situation um die gesperrten Gebäude ist aus Sicht der Studenten unhaltbar. Ein Sanierungsprogramm im Volumen von 165 Millionen Euro wurde Ende 2013 beschlossen. Der Sanierungsbedarf wird auf mehr als 200 Millionen geschätzt. Die Bauarbeiten sollen 2016 starten.
+++ Hamburger Feuerwehr ist im Dauereinsatz +++
14.12 Uhr: Die Hamburger Feuerwehr meldet 250 wetterbedingte Einsätze in zwei Stunden. In der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg, in der die Notrufe auflaufen, ist das Einsatzpersonal um derzeit 10 Disponenten verstärkt worden. Weitere Disponenten sind alarmiert. Außerdem stehen die 87 Freiwilligen Feuerwehren mit Ihren fast 2.500 Helferinnen und Helfern. Seit 12:30 Uhr wurde auf Betriebszustand „Ausnahme“ geschaltet.
+++ Auch der Metronom fällt teilweise aus +++
13.50 Uhr: Wie das Unternehmen mitteilt, kommt es auf der Strecke zwischen Lüneburg und Bienenbüttel in beide Richtungen bis voraussichtlich noch bis 20 Uhr zu Ersatzverkehr. Auch in Richtung Harburg ist mit Verzögerungen zu rechnen, so die Eisenbahngesellschaft. Zuvor war die Strecke wegen Bäumen im Gleis gesperrt worden. Mittlerweile sei, so teilt das Unternehmen auf Twitter mit, ein Gleis wieder freigegeben. Im Nordsee-Trakt auf der Strecke zwischen Buxtehude und Stade gibt es, ebenfalls in beide Richtungen, eine vollständige Streckensperrung. Auch dort ist bis voraussichtlich 20 Uhr ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet worden. Daher ist mit starker Verzögerungen auf der gesamten Strecke Cuxhaven-Stade-Hamburg (beide Richtungen) zu rechnen. Auf allen Strecken ist mit Verspätungen oder Beeinträchtigungen zu rechnen.
+++ Informationen für Reisende der Deutschen Bahn +++
13.46 Uhr: Reisende werden gebeten sich vor Fahrtantritt über die Zugverbindungen unter 0180 6 99 66 33 (20 ct/Anruf aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 60 ct/Anruf) sowie im Internet unter www.bahn.de zu informieren.
+++ Sturmschäden! Zugverkehr im Norden eingeschränkt +++
13.43 Uhr: Orkanartige Windböen bis Stärke 12 sorgen für starke Beeinträchtigungen des Zugverkehrs in Schleswig-Holstein sowie Hamburg und Niedersachen. Aufgrund von Aufräumarbeiten infolge des Unwetters sowie starken Windböen können einige Strecken nicht befahren werden. Auf folgenden Strecken in Schleswig-Holstein musste der Verkehr eingestellt werden: Lübeck-Puttgarden, Kiel-Lübeck, Hamburg–Neumünster, Lübeck-Lübeck-Travemünde, Kiel-Flensburg und Kiel-Rendsburg. Der Sylt Shuttle Verkehr verkehrt weiterhin mit Einschränkungen. Auf den Strecken Hamburg-Büchen, Husum-Bad St Peter Ording, Hamburg-Lübeck und Lübeck-Lüneburg verkehren die Züge derzeit normal. In Niedersachsen ist die Strecke zwischen Lüneburg und Deutsch Evern gesperrt. Bei der S-Bahn in Hamburg sind derzeit der Streckenabschnitt zwischen zwischen Barmbek-Hasselbrook und Horneburg–Stade gesperrt
+++ Große Verspätungen auf der Strecke Hamburg – Hannover +++
13.37 Uhr: Umgestürzter Baum im Gleis: Auf der Strecke Hannover Hbf - Hamburg-Harburg zwischen Deutsch Evern und Lüneburg. Es kommt zu großen Verspätungen in beide Richtungen im Fernverkehr. Das meldet die Deutsche Bahn. Der Betrieb am Flughafen läuft nach Angaben einer Sprecherin planmäßig.
+++ Sturm deckt Dach von Norderstedter Gewerbebetrieb ab +++
13.20 Uhr: Der Sturm hat in Norderstedt das komplette Dach des Gewerbebetriebs Objektus abgedeckt. Die Dachpappe hob ab und flog mit samt der Styropor-Isolierung in die Luft. Trümmerteile landeten auf einem Parkplatz am Gutenbergrring, ein Auto wurde erheblich beschädigt. Thomas Jahnke von der Firma Objektus sagte: „Hier ist der Vermieter oder die Firma die das Dach gebaut hat der Sicherungspflicht wohl nicht genügend nachgekommen. Wir waren gerade um die Ecke gebogen, als das Dach über unser Haus flog und abriss. Es ist ein Wunder, dass es hier keinen Personenschaden gab“, sagt der 54-jährige Inhaber.
+++ Feuerwehrmann in Norderstedt bei Einsatz verletzt +++
13.05 Uhr: Bei einem Sturmeinsatz hat sich ein Feuerwehrmann in Norderstedt verletzt. Er stürzte, als er an der Poppenbütteler Chaussee mit Kollegen einen Baum fällen wollte, der umzustürzen drohte. Dabei erlitt der 40-Jährige einen Ellenbogenbruch. Die Besatzung eines Rettungswagens fuhr den Mann ins Krankenhaus.
+++ Nordbahn fährt nicht +++
13.04 Uhr: Die Nordbahn stellt vorerst den Betrieb ein. Das gilt für alle Linien: RB 82 (Bad Oldesloe – Bad Segeberg – Neumünster), RB 63 (Neumünster – Heide – Büsum), RB 61 (Itzehoe – Hamburg Hauptbahnhof und RB 71 (Itzehoe/Wrist – Hamburg-Altona). Das Unternehmen ist bestrebt, einen Ersatzverkehr mit Bussen einzurichten, sagte eine Sprecherin.
+++ Drei Schulkinder in Bahrenfeld verletzt +++
12.51 Uhr: Drei Schulkinder in Bahrenfeld sind durch herabfallende Äste schwer verletzt worden. Wie die Feuerwehr mitteilte lösten sich durch die extremen Windböen Äste von einem großen Baum vor der Stadtteilschule Bahrenfeld in der Regerstraße. Ein Kind erlitt Knochenbrüche. Mindestens drei weitere Kinder wurden leicht verletzt. Auch Lehrer mussten behandelt werden. Notarzt und Rettungswagen sowie diverse Feuerwehrkräfte wurden zur Einsatzstelle gerufen. Die Feuerwehr mahnt zur Vorsicht vor umstürzenden Bäumen und herabfallenden Ästen.
+++ Fähren ab Rostock stellen Betrieb über Ostsee ein +++
12.49 Uhr: Mehrere Fährverbindungen ab Rostock nach Skandinavien sind ausgefallen. So stellte Scandlines den Verkehr nach Gedser bis 20 Uhr ein. Betroffen waren zwei Abfahrten ab Rostock. Die Anbieter Stena Line und tt-line, die mit jeweils einer Abfahrt am Nachmittag nach Trelleborg unterwegs sind, hatten bis zum Mittag ihre Passagen nicht abgesagt.
+++ Baum kippt um, zwei Autos in Wilhelmsburg zerstört +++
12.36 Uhr: In der Georg-Wilhelm-Straße in Wilhlemsburg hat der Sturm einen Baum umgestürzt. Zwei parkende Autos sind komplett zerstört. In der HafenCity sind diverse Bauzäune umgeweht.
+++ Sturmböe schiebt Lkw in Graben +++
12. 29 Uhr: Eine heftige Sturmböe hat bei Varchentin (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) einen Lkw-Unfall verursacht. Der Lastwagen kam nach dem Passieren einer Senke nach rechts von der Bundesstraße 194 ab und rutschte in den Graben. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt, der Lastwagen war aber so stark beschädigt, dass er mit schwerer Technik geborgen werden musste. Die B 194 südlich von Stavenhagen mehrere Stunden gesperrt.
+++ Hamburger Feuerwehr im Dauereinsatz +++
12.24 Uhr: Wegen Sturmes ist die Feuerwehr Hamburg derzeit verstärkt unterwegs. Mehr als 100 Einsätze in 45 Minuten wurden registriert.
+++ Bahnen auf der U2-Strecke fuhren nicht +++
12.19 Uhr: Zwischen den Stationen Hagenbecks Tierpark und Christuskirche war der U2-Verkehr zeitweilig unterbrochen. Wie die Hochbahn mitteilte, war ein umgestürzter Baum Grund für die Sperrung. Ein Ersatzverkehr mit Bussen war eingerichtet.
+++ Sturm bremst Fähren nach Helgoland aus +++
11.49 Uhr: Sturmtief „Elon“ hat zu ersten Fährausfällen an der Nordseeküste geführt. Der Fährverkehr von Cuxhaven zur Hochseeinsel Helgoland wurde eingestellt. Einschränkungen gab es auf der Strecke nach Norderney. Die Fähren nach Borkum, Juist, Baltrum und Langeoog fahren vorerst noch nach Plan. Das könne sich aber je nach Wetterlage schnell ändern, sagten Reedereisprecher am Freitag. Veränderte Fährzeiten gelten auch im Fährverkehr zur Insel Wangerooge.
+++ Bahnlinie Kiel-Flensburg gesperrt +++
11.31 Uhr: Der Sturm in Norddeutschland hat die ersten Folgen für den Bahnverkehr. Die Strecke Kiel-Flensburg war am Freitagvormittag unterbrochen, nachdem zwischen Eckernförde und Sörup zwei Bäume aufs Gleis gestürzt waren, wie ein Bahnsprecher in Berlin mitteilte. Als Ersatz wurden Busse eingesetzt. Für den Zugverkehr über den Hindenburgdamm auf die Nordseeinsel Sylt galten am Freitag wegen des Sturms Einschränkungen: Es wurden keine Fahrzeuge mit Gefahrgut oder leeren Anhängern, keine Wohnmobile und keine Wohnwagengespanne transportiert.
+++ Fernzugstrecke Oldenburg-Bremen unterbrochen +++
11.29 Uhr: Die Fernzugstrecke Oldenburg-Bremen musste am frühen Morgen wegen eines umgestürzten Baumes 45 Minuten lang gesperrt werden. Für den Zugverkehr über den Hindenburgdamm auf die Nordseeinsel Sylt galten am Freitag wegen des Sturms Einschränkungen: Es wurden keine Fahrzeuge mit Gefahrgut oder leeren Anhängern, keine Wohnmobile und keine Wohnwagengespanne transportiert.
+++ Vermessung der Süderelbebrücken abgesagt +++
11.20 Uhr: Wegen der aktuellen Wetterlage wurden die Vermessungsarbeiten nach einer schweren Schiffskollision für Sonntag abgesagt. Der Ersatztermin ist nun eine Woche später. Die A1 ist im Bereich der Süderelbbrücken damit auch an diesem Sonntag in beide Richtungen zweispurig befahrbar.
+++ Tor umgefallen: Zinnbauer bricht HSV-Training ab +++
11.02 Uhr: Das Vormittagstraining des HSV wurde vom Winde verweht. Das Orkantief sorgte dafür, dass während der Einheit ein Tor umfiel, Trainer Joe Zinnabauer schickte seine Mannschaft vorzeitig unter die Dusche. Doch auch das „Zeltlager“ wackelte kräftig, das nach einem Wasserschaden im Kabinentrakt das derzeitige Zentrum für die HSV-Profis ist.
+++ Rader Hochbrücke gesperrt +++
10.25 Uhr: Die Rader Hochbrücke an der Autobahn 7 ist seit kurz vor 10 Uhr komplett gesperrt.
+++ Stau in Rendsburg +++
10.10 Uhr: Eine Sturmböe hat am Freitagvormittag auf der B 77 bei Rendsburg einen LKW-Anhänger umgekippt. Der Fahrer hatte allerdings Glück im Unglück. Als die Polizei versuchen wollte, den Anhänger wieder aufzurichten, erfasste eine Windböe den Anhänger von der anderen Seite und richtete ihn wieder auf. Der Anhänger wurde leicht beschädigt. Der Fahrer konnte seine Tour dennoch fortsetzen. Verletzt wurde niemand. Der Verkehr staute sich zwischenzeitlich bis in die Rendsburger Innenstadt.
+++ Schwerer Unfall auf der B 404 +++
8.05 Uhr: Auf der Bundesstraße 404 ist ein Auto gegen einen umgefallen Baum geprallt. Die beiden Insassen des Wagens wurden verletzt, einer schwer, einer leicht. „Der Baum war krank, deshalb reichte schon mäßiger Wind, um ihn umkippen zu lassen“, sagt Andreas Dirscherl von der zuständigen Polizeidirektion Ratzeburg. Offenbar waren die Wurzeln des Baumes angefault. Der Unfall ereignete gegen 8.05 Uhr auf Höhe der Abfahrt Trittau Nord. Die Feuerwehr rückte an, um den Baum abzutransportieren.
+++ Welcher Versicherungsschutz bei Sturm? +++