Wegen einer Weichenstörung im Bahnhof Westerland verzögerte sich derzeit die Abfahrt des Autozugs von Niebüll. Hunderte Reisende warten und sind verärgert über mangelnde Informationen.
Niebüll/Westerland. Eine Weichenstörung hat am Freitagnachmittag für Ärger unter Reisenden gesorgt. Hunderte Autofahrer warteten in Niebüll darauf, den Autozug nach Sylt befahren zu können, mitunter mehr als eineinhalb Stunden. „Es gibt einen Schaden an einer Weiche im Bahnhof Westerland“, bestätigte Deutsche Bahn-Sprecher Achim Stauß dem Abendblatt. Daher verzögerten sich Abfertigung und Beladung in Richtung Festland.
Offensichtlich waren nicht nur die Abfahrten in Richtung Festland betroffen: In Niebüll staute sich der Verkehr am Nachmittag auf allen Fahrspuren. Nach Augenzeugenberichten war es aber nicht nur die Wartezeiten, die die Reisenden verärgerte: „Keiner weiß, wie es jetzt weitergeht“, sagte ein Urlauber dem Abendblatt. Ein Techniker müsse wohl aus Husum kommen. Viele zögen in Erwägung, den einstündigen Umweg nach Römö in Kauf zu nehmen, um von dort aus mit der Fähre nach Sylt zu kommen. „Wir bekommen aber keine Informationen darüber, ob das sinnvoll ist.“
Deutsche Bahn-Sprecher Achim Stauß erklärte, dass es seit 15.11 Uhr Verzögerungen auf der Fährstrecke gebe. Um 17.05 Uhr hieß es in Niebüll, das Problem sei behoben und die Verladung könne fortgeführt werden.