Plön/Scharbeutz. Erneuter Badeunfall in Schleswig-Holstein: Eine 73 Jahre alte Frau ist beim Schwimmen im Trentsee in Plön gestorben. Die Frau habe „vermutlich aufgrund der Hitze“ beim Schwimmen einen Schwächeanfall erlitten, sagte ein Sprecher der Regionalleitstelle Mitte am Sonnabend. Ein Nachbar hatte die 73-Jährige am Freitagnachmittag noch beim Schwimmen gesehen. Als sie sich nicht mehr bewegte, alarmierte der beunruhigte Mann die Feuerwehr. Die Rettungskräfte konnten die Frau nur noch tot an Land bringen.

In den Tagen zuvor hatten starker Wind und hohe Wellen an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste zu mehren Badeunfällen geführt. Am Donnerstagabend konnten Einsatzkräfte zwei 22-Jährige bei Scharbeutz (Kreis Ostholstein) gerade noch rechtzeitig aus dem Wasser ziehen. Sie waren nicht mehr ansprechbar und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Offenbar hatten starker Ostwind und Wellengang dazu geführt, dass die beiden aufs Meer getrieben wurden.

Zuvor waren innerhalb von zwei Tagen in Schleswig-Holstein in der Ostsee drei Menschen ertrunken. Einen Tag nach dem tödlichen Badeunglück zweier Schwimmer vor Blekendorf (Kreis Plön) kam am Donnerstag keine 40 Kilometer entfernt eine 58-Jährige ums Leben. Die Frau aus Dahme (Kreis Ostholstein) war gemeinsam mit ihrem Mann im Wasser, als sie nach Polizeiangaben aus noch ungeklärter Ursache kollabierte.